Schaden-/ Unfallgeschäft wichtig
10.07.2017
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Die Versicherungsvermittler rechnen dem privaten Schaden- / Unfallgeschäft eine steigende Bedeutung bei. Bei der Frage, mit welcher Versicherung die Vermittler am liebsten zusammen arbeiten, gab es für vier Bereiche vier unterschiedliche Spitzenplatzierte. Einzig die VHV kam in allen vier Bereichen in die Top 3.
Die aktuelle Studie "AssCompact AWARD - Privates Schaden-/ Unfallgeschäft 2017" hat untersucht, welche Versicherungen aus Vermittlersicht am bestem mit dem Schadensmanagement umgehen und wie die Makler die Zusammenarbeit bewerten. Dabei zeigt sich, dass die Vermittler dem Schaden- /Unfallgeschäft eine hohe Bedeutung beimessen. So wird diesem Bereich eine zwischen 10 und 20 Prozentpunkten höheren Relevanz beigemessen als noch vor fünf Jahren. In fünf Jahren dürfte dieser Wert sogar nochmal gesteigert werden, denn 73 % der Befragten gaben an, dass sie von einer noch höheren Relevanz in den nächsten fünf Jahren ausgehen. Diese Einschätzung wird vor allem damit begründet, dass das Geschäftsfeld zur Bestandssicherung und zum -aufbau beitrage, während sich gleichzeitig die Nachfrage der Kunden verändere.
Keine alles überragende Versicherung
In der Studie wurde untersucht, welche Anbieter jeweils die meisten Geschäftsanteile in den Bereichen "Private Haftpflicht", "Hausrat", "Wohngebäude" und "Unfall" auf sich vereinen konnten. Dabei gab es im Vergleich zum Vorjahr zahlreiche Veränderungen und die vier unterschiedlichen Bereiche wurden von vier verschiedenen Versicherern gewonnen. Im Bereich "Private Haftpflicht" konnte Die Haftpflichtkasse ihren ersten Platz verteidigen. Knapp dahinter folgte die VHV, die im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze gut machen konnte. Die im Vorjahr, gemeinsam mit der VHV, auf dem vierten Platz liegende InterRisk nimmt bei der diesjährigen Befragung den dritten Platz ein, liegt aber deutlich hinter der VHV.
Etwas anders ist die Lage im Bereich der "Hausratversicherungen". Hier büßte Die Haftpflichtkasse ihre Spitzenposition zugunsten der VHV ein. Jedoch besteht auch hier ein großer Unterschied zwischen den ersten beiden und dem Rest der Anbieter. Auf Rang drei folgt die Ammerländer, die im Vergleich zum Vorjahr einen Platz gut gemacht hat. Die InterRisk liegt nur knapp dahinter auf Rang vier.
Auch im Bereich "Wohngebäudeversicherung" setzen Vermittler häufig auf die VHV, denn hier belegte der Hannoveraner Versicherer erneut einen zweiten Platz und musste sich nur knapp der DOMCURA geschlagen geben, die ihre Spitzenposition aus dem Vorjahr verteidigte. Auch dieser Feld zeigt eine Diskrepanz zwischen den ersten beiden und dem Rest des Feldes, denn die AXA liegt, wie im Vorjahr, etwas abgeschlagen auf Rang drei.
Im Bereich "Unfallversicherung" tauschten Die Haftpflichtkasse, letztes Jahr noch Erster und die InterRisk, im vergangen Jahr Zweiter, die Plätze. Die VHV bleibt unverändert auf dem dritten Rang. (ahu)