Savills kürt Top 5 Resilient Cities

16.04.2024

Foto: © Aleksandar Pasaric - Pexels

Im Rahmen des Savills Impacts-Programms 2024 untersucht Savills weltweit 490 Städte anhand von Kennzahlen zu vier Kernbereichen: Wirtschaftskraft, wissensbasierte Wirtschaft und Technologie, ESG und Immobilieninvestitionen. Das Ergebnis: New York, Tokio, London, Seoul und Los Angeles sind die Top 5 Resilient Cities.  

Die nordamerikanischen Städte dominieren auch in diesem Jahr die Rangliste, da sich neben New York und Los Angeles auch San Francisco, Boston, Toronto, Chicago und Atlanta unter den Top-20-Städten des Rankings befinden. Einige asiatische und europäische Städte haben jedoch an Boden gewonnen, vor allem Tokio auf Platz 2, Seoul seit neuestem auf Platz 4, Singapur auf Platz 6 und Paris auf Platz 7.  Am stärksten im Ranking aufgestiegen sind Toronto, Melbourne und Helsinki, die in diesem Jahr um 16, 13 bzw. 12 Plätze nach vorne gerückt sind.

Unter den Top-100-Städten im Ranking befinden sich mit Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart auch sechs deutsche Städte sowie die Metropolregion Rhein-Ruhr. Berlin schnitt dabei auf Rang 13 am besten ab, verschlechterte sich gegenüber dem letzten Ranking  (2021)  aber um sechs Plätze. Dies liegt maßgeblich am Rückgang des Immobilientransaktionsvolumens im Vergleich zum Jahr 2021, welches u. a. aufgrund der Übernahme der Deutschen Wohnen jedoch ein Ausnahmejahr darstellte. Positiv auf die Platzierung Berlins wirkten sich ein Anstieg der Zuwanderung und ein höherer Anteil der Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch aus.

Aufgrund einer geringeren Umweltbelastung haben sich im internationalen Vergleich eher kleinere Metropolen (mit weniger als 2 Mio. Einwohnern) wie Wellington, Oslo und Edinburgh im Savills-Ranking um durchschnittlich sechs Plätze verbessert. Diese Städte befinden sich häufig in Ländern mit einer besseren Umweltbilanz, ehrgeizigen Klimazielen und höherer Chancengleichheit.

„Im Jahr 2021 waren die Städte der Welt noch von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, einschließlich der Maßnahmen zur Pandemieeindämmung, gekennzeichnet“, erklärt Paul Tostevin, Director Savills World Research und Co-Leiter des Impacts-Programms. „Nun beginnen wir eine Rückkehr in die Städte zu sehen. Der aktuelle Index steht im Kontext eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und eines Einbruchs am Immobilieninvestmentmarkt, jedoch sind der globale Reiseverkehr und die Migration wieder in vollem Gange und ESG-Faktoren sind wichtiger denn je. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, das reife und etablierte Metropolen in entwickelten Volkswirtschaften mit hoher Rechtssicherheit und politischer Stabilität an der Spitze des Rankings stehen."

Rasheed Hassan, Head of Global Cross Border Investment bei Savills, fügt hinzu: „Es besteht nach wie vor eine starke Korrelation zwischen den wirtschaftlichen Fundamentaldaten und der allgemeinen Widerstandsfähigkeit der bedeutendsten Immobilienmärkte der Welt. Es sind weiterhin die größeren Metropolen, auf die sich institutionelle Immobilieninvestoren konzentrieren.“ (ml)