R+V beteiligt sich an Schutzschirm

Um in der Corona-Krise Lieferanten umfassend gegen Zahlungsausfälle abzusichern, hat die Bundesregierung gemeinsam mit den Kreditversicherern einen Schutzschirm in zweistelliger Milliardenhöhe gespannt. An diesem beteiligt sich auch die R+V.

Bundesregierung und Kreditversicherer haben vereinbart, dass der Bund für Entschädigungsleistungen der Kreditversicherer eine Garantie bis zu 30 Mrd. Euro abgibt. Diese gilt von März bis zum Jahresende. Im Gegenzug erhalten die Kreditversicherer Versicherungssummen von ca. 400 Mrd. Euro aufrecht und tagen Verluste in Höhe von bis zu 500 Mrd. Euro selbst. Zudem übernehmen sie die Ausfallrisiken, die über die Garantie des Bundes hinausgehen. „Im Gegenzug verpflichten wir uns mit dieser Vereinbarung, zwei Drittel unserer Prämieneinnahmen des Jahres 2020 an den Bund abzuführen“, erläutert Edgar Martin. „Als genossenschaftlich orientierter Versicherer leisten wir damit einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft und der Lieferketten in dieser Ausnahmesituation“, so der Komposit-Vorstand der R+V Versicherung weiter. „Wir müssen die Lieferanten in dieser schweren Zeit schützen.“

Versicherungsnehmer der R+V können zudem ihren Abnehmern helfen, indem sie Zahlungsziele von März bis Juni um zwei Monate verlängern können, ohne dass dies negative Auswirkungen auf den künftigen Versicherungsschutz hat. Der Versicherer will das aber nicht als Freifahrtschein für unsicherer Geschäft verstanden wissen, sondern prüft auch künftig in gewohnter Art und Weise die Bonität der Abnehmer.

„Als großer Versicherer des deutschen Mittelstands sehen wir uns hier in der Verantwortung. Deshalb haben wir uns dieser Initiative der Bundesregierung sofort angeschlossen und sie maßgeblich mitgestaltet“, so Edgar Martin. „Viele eigentlich gesunde Unternehmen sind nur durch die Corona-Krise in Not geraten. Sie brauchen diese Versicherungssummen, um weiterarbeiten zu können“, ergänzt Alexander Niemeyer, Bereichsleiter Banken/Kredit. (ahu)