Renminbi steht bei deutschen Unternehmen noch in der Warteschlange

16.07.2013

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Laut einer im Auftrag der HSBC durchgeführten Umfrage unter 711 international agierenden Unternehmen aus sieben Ländern nutzen nur 9 % der befragten deutschen Unternehmen den Renminbi (RMB) im grenzüberschreitenden Geschäft mit China.

(fw/ah) Deutsche Betriebe zeigen sich damit deutlich zögerlicher in der Verwendung der chinesischen Währung als Unternehmen in China (30 %), Hongkong (50 %) und Singapur (11 %), aber auch in Großbritannien (11 %). Lediglich US-amerikanische und australische Firmen sind ähnlich zurückhaltend (9 % bzw. 7 %).

Mehr als drei Viertel (78 %) aller 128 RMB-Nutzer verwenden die chinesische Währung für

konzerninterne Transaktionen, gut die Hälfte (54 %) aber auch für Geschäfte mit Dritten, wobei Im- und Exporte überwiegen (68 % bzw. 55 %). Die RMB-Nutzer zeigen sich optimistisch: Gut die Hälfte der Unternehmen (52%) glaubt, dass ihr in RMB abgewickeltes Geschäft dieses Jahr wachsen wird; 26 % rechnen sogar mit einer Steigerung um mehr als 10 %. Innerhalb der nächsten fünf Jahre erwarten 73 % ein Wachstum ihres Geschäfts, wobei mehr als ein Viertel (27 %) einen Anstieg von über 20 % annimmt.

Nach den Gründen für die Nutzung des RMB befragt, nannten die Unternehmen – vor allem die kleineren mit einem Umsatz von USD 3 bis 30 Mio. – am häufigsten die Verringerung der Devisenrisiken oder -kosten (48 %), die Bitte der Handelspartner (46 %) sowie die Vereinfachung von Geschäftsprozessen (42 %). Die größten Schwierigkeiten sieht diese Gruppe in komplizierten Dokumentationsanforderungen (42 %) sowie unklaren oder gar unsicheren Regulierungsvorgaben (40 %).

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