Preistreiber im Südosten

26.04.2021

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Mit etwas mehr als 70.000 km² liegt Bayern auf Platz eins bei den flächengrößten Bundesländern. Auch was Preisentwicklung für Immobilien angeht ist der Freistaat führend. Das zeigt der aktuelle Postbank-Wohnatlas, der zudem deutlich macht, dass Corona den Immobilienmarkt wohl nur wenig tangiert.

Die Preissteigerungen auf dem deutschen Immobilienmarkt werden auch in den kommenden Jahren weiter anhalten. Das geht aus dem Postbank Wohnatlas 2021 hervor, für den die Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) eine Kaufpreisprognose bis zum Ende des Jahrzehnts errechnet haben. Den Voraussagen zufolge können Immobilienbesitzer in mehr als der Hälfte der 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte damit rechnen, dass ihre Immobilie an Wert gewinnt.

Anstieg wo es bereits am teuersten ist

Seit vielen Jahren belegt München den ersten Platz als Deutschlands teuerster Immobilienstandort – und wird diesen Status in Zukunft wohl noch weiter ausbauen: So wird im Postbank Wohnatlas prophezeit, dass die Immobilienpreise in der bayerischen Landeshauptstadt bis zum Ende des Jahrzehnts um real um jährlich 1,99 % steigen werden. Im vergangenen Jahr mussten Haus- und Wohnungskäufer in der Isarmetropole bereits 8.600 Euro/m² bezahlen. Ebenfalls mehr als 1 % jährliche Preissteigerung bis zum Jahr 2030 wird für Düsseldorf, Berlin und Frankfurt prognostiziert.

Prognose: Preisentwicklung in den „Big Seven“ der deutschen Städte 2020-2030

Reales durchschnittliches Preiswachstum pro Jahr in Prozent

RangStadtPreistrend in %Preis pro Qm 2020*
1München1,99%8.612,83
2Düsseldorf1,09%4.527,72
3Berlin1,07%4.972,69
4Frankfurt am Main1,02%6.050,07
5Köln0,91%4.261,17
6Hamburg0,91%5.568,99
7Stuttgart0,78%4.844,37

* Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Welche weiteren Folgen der Preisanstieg in München haben könnte, lesen Sie auf Seite 2