Postbank startet „Pflege-Bahr“-Vertrieb
01.04.2013
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Die Deutsche Postbank AG, Bonn, bietet ihren Kunden ab dem 2. April 2013 erstmals die Möglichkeit, eine staatlich geförderte Pflegeversicherung abzuschließen – den sogenannten Pflege-Bahr. Dies teilte die Gesellschaft in einer Presseerklärung mit.
(fw/an) Wer neben der gesetzlichen Pflegeversicherung auch privat für den Pflegefall vorsorgt, erhält demnach einen staatlichen Zuschuss von monatlich fünf Euro. So soll die Versorgungslücke im Alter, die bei Pflegestufe III laut Postbank leicht 1.200 Euro betragen kann, verringert werden. Ein Vierzigjähriger kann nach einer Berechnung des Finanzdienstleisters zum Beispiel mit einem monatlichen Beitrag von 10,33 Euro plus dem staatlichen Bonus von fünf Euro den Anspruch auf 600 Euro Pflegegeld im Monat erwerben. Eine Gesundheitsprüfung ist nach Angaben der Postbank nicht erforderlich. Allerdings müsse der Kunde für den Vertrag jeden Monat mindestens zehn Euro selbst aufwenden und die spätere Versicherungsleistung wenigstens 600 Euro monatlich in Pflegestufe III betragen, heißt es von Seiten der Postbank. Außerdem dürfe weder aktuell noch in der Vergangenheit eine Pflegebedürftigkeit vorgelegen haben.
Die Postbank bietet die private Pflegeversicherung in Zusammenarbeit mit ihrem Kooperationspartner HUK-Coburg an.
Die Postbank Gruppe mit Sitz in Bonn ist eigenen Angaben zufolge mit rund 14 Millionen Kunden, 19.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 194 Milliarden Euro einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit ist das Geschäft mit Privatkunden, weitere Geschäftsfelder sind die Bereiche Geschäfts- und Firmenkunden sowie der Zahlungsverkehr.