Patrizia analysiert Investitionsbedingungen für Pflegeheime

24.06.2013

Der Pflegebedarf hierzulande nimmt zu. Der Anteil älterer Mitbürger steigt stetig und folglich sind viele auf außerhäusliche Hilfe angewiesen. Eine aktuelle Studie der Patrizia Immobilien analysiert die Rahmenbedingungen dieses Teilmarkts.

(fw/ah) Das beste Marktpotenzial für Investitionen in Pflegeheime und altengerechte Wohnungen in Deutschland bieten Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Teile Sachsens. „In den einzelnen Stadt- und Landkreisen dieser Regionen steigt die Zahl der Heimbewohner bis 2030 zwischen 2.000 und 20.000 Personen an und bereits heute ist dort die Auslastung der Pflegeheime mit über 90 Prozent sehr hoch", erklärt Karin Siebels von PATRIZIA Research und Autorin der Studie. Besonders attraktiv für Investitionen in Pflegeheime sind demnach die Städte Köln, Recklinghausen, Dortmund und Aachen, weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns sowie der Südosten von Sachsen. Gute Chancen für Seniorenwohnungen ergeben sich in den Metropolen, aber auch in Städten aus der zweiten Reihe, wie zum Beispiel Esslingen, Ludwigsburg oder Karlsruhe, aber auch in Sachsen und Vorpommern.

Die entscheidenden Kriterien für die Bewertung der Investitionschancen sind die Auslastung der Pflegeheime, die Zunahme der Zahl der Heimbewohner sowie die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen. „Wie stark die Bevölkerung altert, ist je nach Region sehr unterschiedlich", berichtet Siebels.

Die Zahl der Pflegebedürftigen wird bis 2030 um mehr als die Hälfte steigen. Absolut am stärksten wächst sie in einem Streifen von Vorpommern bis Berlin, im westlichen Niedersachsen, in Teilen des Ruhrgebiets, sowie in und um Hamburg, Hannover und München. „Alleine in Berlin kommen in den nächsten 15 Jahren über 20.000 neue Pflegebedürftige hinzu", sagt Siebels. „In Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg steigt die Zahl der Pflegebedürftigen sogar trotz des Bevölkerungsrückgangs an."

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