OVB überzeugt Kunden und kritisiert Regulierung

13.08.2015

Die Regulierungswut des Gesetzgebers trifft die Falschen. Offen spricht die OVB eine Folge einer völlig übertriebenen Politik an: Die Menschen sind verunsichert und für das Alter schlecht gesichert.

2015-08-14 (fw/db) Der europäische Finanzvermittlungskonzern OVB Holding AG aus Köln hat im ersten Halbjahr 2015 gut verdient. Der Gesamtumsatz stieg um 6,9 Prozent auf 110,9 Millionen Euro. In zahlreichen Ländermärkten war eine erfreuliche Geschäftsentwicklung zu verzeichnen. Das operative Ergebnis erhöhte der Konzern um 28,2 Prozent im ersten Halbjahr auf 6,1 Millionen Euro.

„Allein im Juni 2015 vermittelte OVB europaweit rund 60.000 Neuverträge – ein Beleg für die große Nachfrage nach unserer Dienstleistung“, so Michael Rentmeister, CEO der OVB Holding AG, anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen.

„Immer mehr Menschen wenden sich aus Verunsicherung und auch angesichts des Niedrigzinsumfelds von privater Altersvorsorge ab. Nur die wenigsten sind bereit, sich heute einzuschränken, um für das Alter Rücklagen zu bilden. Auch unsere Finanzvermittler stellen im Kundenkontakt diese gefährliche Entwicklung fest. Dabei arbeitet der Faktor Zeit gegen Selbstzweifel, Verdrängen, Verschieben und Verzögern. Der Bedarf an qualifizierter themenübergreifender Beratung durch Finanzvermittler ist größer denn je“, sagte Rentmeister zur Entwicklung der privaten Altersvorsorge in Europa.

OVB biete ihren Kunden diese Dienstleistung seit Jahren auf höchstem Niveau an. Im Jahr 2014 beispielsweise richtete sich in Deutschland keine einzige von insgesamt 19.897 Beschwerden beim Ombudsmann gegen ein von OVB vermitteltes Produkt.

In Österreich führte das Testmagazin konsument.at in diesem Jahr anonyme Testberatungen zum Pensionskonto durch, bei denen die Finanzvermittler von OVB vor allen Wettbewerbern als Testsieger hervorgingen.

„Dies sind nur zwei Beispiele, die das auch wissenschaftlich belegte positive Nahbild des Verhältnisses zwischen Kunden und Vermittler bestätigen und die Schlussfolgerung zulassen, dass es keiner weiteren unsachgemäßen pauschalen Beschränkung bedarf – allen Unkenrufen aus Politik und Verbraucherschutz zum Trotz. Natürlich wissen wir, dass es nicht das Geschäftsmodell der Politik ist, keine Gesetze zu machen. Klar ist aber auch, dass die Wirkung neuer Gesetze erst zeitverzögert ablesbar ist. Aus unserer Sicht hat kein neues Gesetz nach Einführung der EU-Vermittlerrichtlinie einen weiteren Nutzen im Sinne des Verbraucherschutzes gebracht. Im Gegenteil. Jede weitere Regulierung der Finanzvermittlung erhöht nun tatsächlich das Risiko von Altersarmut deutlich“, begründet Rentmeister das Engagement von OVB beim Thema Regulierung.

Deswegen hat OVB bereits im Rahmen der Hauptversammlung im Juni 2015 eine mehrstufige Neuausrichtung und parallel eine Angleichung der europäischen Altersvorsorgesysteme vorgeschlagen:

-        den Stopp aller Gesetzesvorhaben, die noch mehr Einschränkungen für Produktgeber und Vermittler beinhalten,

-        die Fokussierung aller Subventionen ausschließlich auf die Bildung zusätzlicher eigenverantwortlicher Altersvorsorge,

-        Systemvereinfachung durch Reduzierung von Durchführungswegen.

Guter Geschäftsverlauf in vielen Ländermärkten

Die internationale Konzernausrichtung sowie die strategischen Kernmaßnahmen auf dem Weg zum führenden Systemvertrieb in Europa bilden die Grundlage für den erfolgreichen Geschäftsverlauf: Eine überdurchschnittlich positive Umsatzentwicklung verzeichneten die Slowakei, Spanien, die Schweiz, Italien und Österreich.

Im Segment Süd- und Westeuropa stiegen die Gesamtvertriebsprovisionen in den ersten sechs Monaten des Jahres um von 21,1 Millionen Euro um 21,5 Prozent auf 25,7 Mio. Euro. Das Umsatzplus in Deutschland belief sich auf 5,3 Prozent, im Segment Mittel- und Osteuropa auf 2,1 Prozent.

Mehr Kunden über mehr Vermittlungsunternehmer

Der OVB Konzern konnte seine Kundenbasis in Europa weiter auf aktuell 3,27 Millionen Kunden ausbauen. Die Zahl der lizenzierten hauptberuflich für OVB tätigen Finanzberater stieg in den vergangenen zwölf Monaten um 3,4 Prozent auf 5.308.

Überproportionaler Ergebnisanstieg

Genau wie beim Umsatz verlief auch die Ergebnisentwicklung. Alle Segmente trugen zur Ergebnissteigerung um insgesamt 28,2 Prozent bei. Das operative Ergebnis des OVB Konzerns erreichte im ersten Halbjahr 2015 6,1 Millionen Euro, nach 4,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die EBIT-Marge des Konzerns, bezogen auf die Gesamtvertriebsprovisionen, verbesserte sich im ersten Halbjahr 2015 auf 5,5 Prozent gegenüber 4,6 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Das Ergebnis je Aktie, das OVB für seine Anteilseigner von Januar bis Juni 2015 erwirtschaftete, legte um 7,4 Prozent zu.

Positive Entwicklung im Jahresumsatz 2015 erwartet

Die Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten von OVB bleiben im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich stabil. Angesichts der Geschäftsergebnisse in den ersten sechs Monaten 2015 erwartet OVB für das Gesamtjahr gegenüber 2014 leicht steigende Umsatzerlöse sowie ein operatives Ergebnis, das gegenüber dem deutlich verbesserten Resultat von 2014 stabil bleibt oder geringfügig zulegt.

Dietmar Braun