Online zum Arzt – einfach und zeitsparend

06.09.2016

Von der Online-Terminvereinbarung beim Arzt bis zum Rat © verbaska - Fotolia.com

Das Telefon ist zur Vereinbarung von Terminen nicht immer zeitgemäß. Zu jeder beliebigen Zeit können digital Termine vereinbart werden. Die beste Praxis zeigt eine Studie für Termine bei Ärzten.

2016-09-07 (fw/db) Einen Arzttermin zu bekommen, ist gerade bei Fachärzten oft mühselig – bis zu 20 Minuten am Telefon in der Warteschleife hängen, um dann zu erfahren, dass der nächste Termin erst in sechs Wochen frei ist. Das macht keine Freude. Deutlich einfacher geht es, wenn man seinen Termin online vereinbart. Dabei kann jeder Patient zu beliebiger Tag- und Nachtzeit im Internet den Kalender des Arztes einsehen und sich mit ein paar Klicks einen Zeitraum in der Sprechstunde reservieren. Obwohl die Online-Terminvereinbarung noch lange nicht bei jedem Arzt möglich ist, haben 13 Prozent der Deutschen diese Möglichkeit bereits genutzt. Weitere 33 Prozent können sich vorstellen, dies in Zukunft zu tun. Das zeigt eine repräsentative Befragung rund um das Thema Gesundheit und Medizin, die der Digitalverband Bitkom beauftragt hat. Jeder zehnte Verbraucher (10 Prozent) hat sich zudem schon einmal per SMS oder E-Mail an Termine oder fällige Vorsorgeuntersuchungen erinnern lassen, 49 Prozent sind an diesem Service interessiert. „Schon so simple digitale Angebote wie die Online-Terminvereinbarung oder die SMS-Erinnerung können den Service im Gesundheitswesen und damit die medizinische Versorgung enorm verbessern. Daher überrascht es nicht, dass diese Angebote gut angenommen werden. Die Patienten sind damit wichtige Treiber der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Jetzt müssen auch aus der Politik sowie von Ärzten und Krankenkassen verstärkt entsprechende Impulse kommen. Digitale Angebote rund um die Gesundheit müssen schnell ausgebaut werden“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Digitalverbandes Bitkom. Die Befragten der aktuellen Bitkom-Studie sehen offenbar noch Nachholbedarf. Eine deutliche Mehrheit (63 Prozent) unterschreibt die Aussage: Ärzte sollten gegenüber digitalen Angeboten offener sein. Vom Termin bis zur Sprechstunde „Telemedizinische Anwendungen wie die Online-Sprechstunde sind zum Beispiel in vielen Fällen eine ideale Alternative zum zeitraubenden Besuch in der Praxis – etwa wenn man nur eine kurze Nachfrage an seinen Arzt hat. Diese Chancen müssen jetzt genutzt werden“, so Rohleder. Fazit: Es geht vieles heutzutage. Ob am anderen Ende der Online-Verbindung ein Arzt sitzt, oder überhaupt ein Mensch statt einem Roboter, das lässt sich wohl nur analog feststellen. Der Dialog ist aber digital klar schneller und bequemer.