Ohoven: Erbschaftsteuer ist Auslaufmodell
10.08.2016
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Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven erklärt: "Die vollständige Abschaffung der Erbschaftsteuer ist und bleibt die einzige gerechte, verfassungsrechtlich saubere und zugleich unbürokratische Lösung.
(fw/rm) Diese Erkenntnis, zu den am 11. August veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Erbschaftsteueraufkommen 2015, scheint sich allmählich auch in der politischen Landschaft durchzusetzen. Die Abschaffung der Erbschaftsteuer würde den Mittelstand bei Bürokratie und Kosten spürbar entlasten und zugleich die Arbeit der Steuerbehörden erleichtern. Ein Aufkommen von circa 6,3 Milliarden Euro im Jahr 2015 - dies entspricht nicht einmal einem Prozent des Gesamtsteueraufkommens - rechtfertigt weder die bürokratische Belastung für mittelständische Unternehmen noch den Erhebungsaufwand der Finanzämter. Bis zur vollständigen Abschaffung plädieren wir für ein Flat Tax-Modell mit einem Steuersatz von unter zehn Prozent auf alle Erbschaften, Verdoppelung der Freibeträge und zinsloser Stundung. Die FDP hat jetzt eine Flat Tax-Erbschaftsteuer von zehn Prozent in die Diskussion gebracht. Grünen-Chef Cem Özdemir kann sich eine Flat Tax von 15 Prozent vorstellen. Damit nähern sich FDP und Grüne den Vorschlägen des BVMW an. Die Erbschaftsteuer ist zu einem Auslaufmodell geworden. Hier ist kein Platz für Ideologien, sondern nur für Realitäten, die der Wirtschaft nutzen. Die Bundesregierung sollte sich der Realität nicht länger verschließen und den Weg zur vollständigen Abschaffung der Erbschaftsteuer freimachen. Sie würde damit zugleich einen Beitrag zur Sicherung der Unternehmensnachfolge im Mittelstand leisten." www.bvmw.de