Neujahrsvorsatz Gesundheit – Deutsche sind Vorsorgemuffel

07.01.2025

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Gesunde Ernährung, weniger Alkohol, mehr Sport oder der Rauchstopp sind die Klassiker der guten Neujahrsvorsätze. Für viele Bundesbürger ist es aber höchste Zeit, sich einen Überblick der anstehenden Vorsorgeuntersuchungen zu verschaffen und diese wahrzunehmen.

Eine repräsentative Befragung des Direktversicherers DA Direkt deckt große Lücken in der medizinischen Vorsorge der Deutschen auf. So nehmen lediglich 37 Prozent der Befragten einen regelmäßigen Gesundheits-Check-Up bei ihrem Hausarzt wahr.

Männer meiden die Krebsfrüherkennung und junge Menschen sind öfter ungeimpft

Männer erweisen sich besonders in der Krebsprävention als echte Vorsorgemuffel. Ein Drittel von ihnen hat noch nie ein Angebot zur Krebs-Früherkennung wahrgenommen. Unter den Frauen sind dies lediglich 16 Prozent. Große Lücken zeigen sich auch bei Schutzimpfungen, die nur knapp jeder Zweite gemäß ärztlicher Empfehlung durchführen lässt. Hierbei zeigt sich ein starkes Altersgefälle: Unter den 18–29-Jährigen hat sich jeder Zehnte noch nie impfen lassen. Mit zunehmendem Alter sinkt dieser Anteil auf 2,7 Prozent bei den 70–79-Jährigen.

„Die individuellen Defizite bei Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen in Deutschland sind erheblich. Besonders besorgniserregend sind die geringe Durchdringung bei der Krebs-Früherkennung unter Männern und signifikante Impflücken bei jungen Menschen insgesamt“, sagt René Billing, Vorstand Direct Insurance bei DA Direkt.

DA Direkt DA Direkt

Angst vor dem Zahnarzt ist offenbar Männersache

Angst vor dem Zahnarztbesuch ist bei Männern offenbar verbreiteter. So waren sieben Prozent der Männer und nur drei Prozent der Frauen noch nie zur Kontrolle beim Zahnarzt. Mindestens jährlich zum Zahnarzt gehen zwei Drittel der Frauen und 58 Prozent der Männer.

Als klassisches Männerthema gilt auch der Hörverlust, da Männer im Schnitt häufiger Lärm ausgesetzt sind. Es passt daher ins Bild, dass 65 Prozent der Männer und 60 Prozent der Frauen schon mal einen Hörtest gemacht haben. Hörverlust setzt ab dem 50. Lebensjahr oft schleichend ein und gilt als Risikofaktor unter anderem für Demenzerkrankungen. HNO-Ärzte empfehlen daher ab diesem Alter jährliche Hörtests. Dieser Empfehlung kommen jedoch nur 15 Prozent der 50- bis 69-Jährigen nach.

„Der Aufwand einer Vorsorgeuntersuchung ist im Verhältnis zu den gravierenden Folgen einer zu spät erkannten Erkrankung verschwindend gering. Das zeigt sich bei Hörtests besonders deutlich, aber auch bei allen anderen Vorsorgeangeboten“, sagt Billing. (mho)

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