Neue Studie zeigt: Vertrauen in Unternehmensdaten fehlt
19.05.2022
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Die von InterSystems beauftragte Untersuchung zeigt: Führungskräfte einzelner Finanzdienstleister haben kaum Vertrauen auf die Daten ihres Unternehmens. Viele von ihnen müssen sich auf Annahmen statt Echtzeitdaten verlassen und in fast allen befragten Unternehmen gibt es Datensilos.
Für die Studie wurden mehr als 550 Entscheider aus zwölf Ländern befragt. Die große Mehrheit (86 %) ist nicht davon überzeugt, dass ihre Daten dabei helfen, Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen. Ein Grund dafür sehen die Studienautoren möglicherweise in vielen voneinander getrennten Systemen und Datenquellen. Fast alle Befragten (98 %) berichten von Anwendungs- und Datensilos in ihren Unternehmen.
Die Bewältigung dieser technologischen Herausforderungen nimmt den Ergebnissen zufolge in diesem Jahr die höchste Priorität für Finanzdienstleister ein. Mehr als die Hälfte (51 %) aller Befragten stuft einen Zugriff auf Echtzeitdaten aus dem gesamten Unternehmen, mit dem Ziel, die Entscheidungsfindung zu optimieren mit der höchsten Priorität ein. 44 % planen zudem die Entwicklung neuer Anwendungen.
Viele Herausforderungen
Ein verbesserter Zugang zu Unternehmensdaten ist dafür zwingend notwendig. Für mehr als ein Drittel (37 %) der Befragten dauert der Zugriff auf Daten zu lange oder diese sind veraltet, wenn sie zur Verfügung stehen. So arbeiten 63 % der Führungskräfte mit Daten, die bereits älter als 24 Stunden sind. Bei 25 % sind es sogar zwischen einem und drei Tagen. Bei weiteren 17 % sind es zwischen 4 Tagen und einer Woche. 33 % können zudem nicht auf die Daten aus allen benötigten Quellen zugreifen. Für 32 % liegen die Daten außerdem im falschen Format vor. Hinzu kommt eine fehlende Transparenz. So fällt es 31 % der Führungskräfte schwer, sich einen Überblick über Unternehmensrisiken zu verschaffen.
Auswirkungen auf die Finanzdienstleister
Die primäre Auswirkung der Herausforderungen ist die Schwierigkeit, einen 360-Grad-Blick auf Kunden zu erhalten, um ihnen individuelle Services zu bieten (36 %). Das kann die Möglichkeiten der Finanzdienstleister, ihre vorhandenen Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen, beschränken und sich nachteilig auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmen auswirken. Zudem macht es 35 % der Befragten schwer, Daten bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Mehr als ein Drittel (34 %) können Entscheidungen nicht auf der Grundlage von Echtzeitdaten treffen und verlassen sich daher auf Annahmen, die nicht immer zutreffen müssen.
„Im Finanzdienstleistungs-Sektor werden täglich große Mengen von Daten verarbeitet. Die Unternehmen stützen sich auf diese Daten und sie sind der Schlüssel zu allem – von der Einhaltung von Vorschriften bis hin zur 360°-Sicht auf alle Unternehmensdaten. All das ermöglicht es den Finanzdienstleistern, ihren Kunden die Produkte und Erfahrungen zu bieten, die sie brauchen“, erklärt Ann Kuelzow, Global Head of Financial Services bei InterSystems. „Deshalb kommt es für die Finanzdienstleister darauf an, einen Weg zu finden, um die Herausforderungen beim Zugriff auf Daten und ihrer Harmonisierung und Analyse zu bewältigen. Dadurch können sie ihre Daten effektiver nutzen und so ihr Unternehmen voranbringen. Hierbei kommt mit der Data Fabric ein neuer Architekturansatz ins Spiel.“
Lösungsansätze
77 % der befragten Führungskräfte ziehen die Implementierung einer Data Fabric in Betracht, um den Zugriff auf verteilte Daten zu vereinfachen. Eine Data Fabric ermöglicht es den Unternehmen, Anwendungs- und Datensilos miteinander zu verknüpfen, was den Zugriff auf Daten vereinfacht und beschleunigt. Sie führt zu einer einheitlichen und genauen Echtzeitansicht von internen und externen Daten.
Durch den Zugriff auf ihre Daten in Echtzeit können Finanzdienstleister zentrale Ziele verfolgen. Den zeitnahen Zugriff auf verteilte Daten benötigen 35 % der Befragten, um die Effizienz ihres Unternehmens zu steigern. Weitere 31 % wollen ihn nutzen, um strategische Entscheidungen zu treffen. 26 % teilt die Meinung, dass der Zugriff auf Echtzeitdaten zur Verbesserung des unternehmensinternen Risiko- und Liquiditätsmanagements beiträgt.
Weitere Infos zur Studie finden Sie hier. (lb)