Neue digitale Kraftfahrt-Schadensregulierung

25.08.2015

Die Prozesse bei der Abwicklung von Reparaturen an Kraftfahrzeugen nach Unfallschäden können mit Hilfe eines neuen Systems erheblich vereinfacht und vor allem deutlich beschleunigt werden.

2015-08-26 (fw/db) Die DEVK Versicherungen (DEVK) arbeiten seit August 2015 mit dem neuen System „SilverDAT myclaimPRO“ der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT). Für einen der größten deutschen Versicherer wurde eine maßgeschneiderte Version des Online-Prozesstools der DAT erstellt und in diesem Monat mit der Einführung im Markt begonnen.

Die DEVK-Schadensabteilung erhält so auf elektronischem Weg über „SilverDAT myclaimPRO“ von allen DAT-Werkstätten den Kostenvoranschlag bei Karosserie- und Lackreparaturen und kann über das neue System direkt mit der jeweiligen Reparatur-Werkstatt kommunizieren.

Die Werkstatt sieht sofort, in welchem Status sich der Reparaturauftrag befindet und ob bereits eine Freigabe der Reparatur seitens der Versicherung vorliegt. Umständliche und zeitraubende Freigaben per Mail, Fax oder Telefon entfallen.

„Mit ‚SilverDAT myclaimPRO‘ sind wir in der Lage, die Digitalisierung von Reparaturaufträgen und deren Versand zwischen Versicherung, Werkstatt, Sachverständigen und weiteren Beteiligten an einem Kfz-Schadenfall zu forcieren“, erklärt Helmut Eifert, DAT-Geschäftsführer und maßgeblicher Ideengeber für das neue Produkt, das für den deutschen und internationalen Markt entwickelt wurde.

Die DEVK können dank „SilverDAT myclaimPRO“ den eingegangenen Kostenvoranschlag in ihren internen Prüfroutinen nahtlos weiterverarbeiten.

„Über das System der DAT wird der manuelle Aufwand bei uns deutlich reduziert. Unsere Mitarbeiter sehen auf einen Blick, welche Anhänge der Schadenakte beigefügt wurden. Dank der Flexibilität des Systems können wir eigene Prüfregeln und Sollprozesse abbilden und dadurch die Komplexität bei der Verarbeitung deutlich reduzieren“, betont Helmut Hermanns, DEVK-Chefsachverständiger im Bereich Schadenservice.

Aus Sicht des Versicherers ist demnach über ein einziges System eine deutliche Beschleunigung der Vorgänge möglich.

Der DEVK-Schadenservice-Experte Hermanns erläutert: „Mit digitalisierten Prozessen und Online-Kommunikation (E-Mail, Workflow) werden die Durchlaufzeiten wesentlich verkürzt. Der automatisierte Ablauf ohne Medienbruch sorgt dafür, dass viele Nachfrageschleifen komplett wegfallen.“

Aus Sicht der Reparatur-Werkstatt hat die Arbeit mit dem neuen System den Vorteil, dass sich die Mitarbeiter in der Werkstatt stets in ihrem gewohnten Umfeld bewegen. Nach der Anmeldung im System sieht der Werkstattmitarbeiter sofort, ob die Beauftragung durch die DEVK erfolgt ist und ob eine Reparaturfreigabe erteilt wurde oder beispielsweise ein Sachverständiger nötig ist.

Die mit den Systemen der DAT erstellten Kostenvoranschläge werden von allen KFZ-Versicherern uneingeschränkt anerkannt. Diese Stärke macht sich auch bei der DEVK bezahlt. Alle Dokumente, die zu einem Werkstattauftrag erstellt und weitergeleitet werden, liegen übersichtlich vor und können sofort ausgelesen werden.

Dietmar Braun