Nachfrage nach Büromärkten hält an
31.03.2014
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In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International Deutschland in den sechs wichtigsten deutschen Immobilienzentren Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart rund 595.000 Quadratmeter Bürofläche und damit knapp 12 % mehr als vor einem Jahr umgesetzt.
(fw/ah) Im Vergleich zum zehnjährigen Mittelwert bedeutet dies einen leicht überdurchschnittlichen Jahresauftakt. Peter Bigelmaier, Head of Office Letting bei Colliers International Deutschland: „Nachdem sich Großmieter in den vergangenen 12 bis 18 Monaten eher zurückhielten, trug vor allem die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Zahl von Vermietungen über 2.000 Quadratmeter zu der Umsatzsteigerung bei. Ein kleines Haar in der Suppe stellt die geringere Zahl der insgesamt abgeschlossenen Mietverträge dar, die um zehn Prozent unter dem allerdings sehr hohen Vorjahresniveau lag." Eigennutzer hatten mit 60.100 Quadratmeter einen Anteil von zehn Prozent am Flächenumsatz, womit sie ihr Ergebnis aus dem ersten Quartal 2013 knapp verdoppeln konnten. Die anmietungsfreudigsten Unternehmen kamen im ersten Quartal aus der Informations- und Telekommunikationsbranche. Sie mieteten 104.300 Quadratmeter Bürofläche neu an, gefolgt von Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe (86.700 Quadratmeter) und aus dem Bereich Handel und Gastronomie (77.500 Quadratmeter).
Mehrere Großabschlüsse sorgten dafür, dass es beim Flächenumsatz in drei Städten im Vorjahresvergleich deutlich nach oben ging. Den größten Sprung machte dabei der Büromarkt Stuttgart mit einem Umsatzergebnis von 56.800 Quadratmeter und einem Plus von 124 %.
Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Büroflächenleerstand um etwa 342.000 Quadratmeter ab und lag Ende des ersten Quartals 2014 bei 6,07 Millionen Quadratmeter. Damit sank die Leerstandsquote deutschlandweit auf durchschnittlich 7,5 %.
„Der gegenüber dem Vorjahr gestiegene Flächenumsatz stimmt positiv für die kommenden Monate, vor allem weil wieder vermehrt großvolumige Mietverträge geschlossen werden. Allerdings ist die Anzahl der Mietverträge insgesamt zurückgegangen. Deswegen können wir noch nicht von einem nachhaltigen Aufschwung am Büromietmarkt sprechen. Nichtsdestotrotz gehen wir davon aus, dass wir ab Mitte des Jahres anziehende Flächenumsätze sehen werden. Voraussetzung dafür ist, dass die positiven Wirtschaftsprognosen eintreten und es den Unternehmen leichter fällt, Anmietungsentscheidungen zu treffen. Der Leerstandsabbau hat sich in den vergangenen Monaten verlangsamt. Aufgrund der hohen Nettoabsorption rechnen wir aber trotzdem in der Summe mit weiter leicht sinkenden Leerstandszahlen und -quoten" so Bigelmaier in seinem Ausblick.