Münchener Verein übertrifft eigene Erwartungen
21.07.2021
Dr. Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender der Münchener Verein Versicherungsgruppe / Foto: © Münchener Verein
Im vergangenen Jahr konnte der Münchener Verein den höchsten Neukundenzuwachs der Unternehmensgeschichte verzeichnen. Auch bei den finanziellen Kennzahlen gab es einige Zuwächse. Auch das aktuelle Geschäftsjahr verlief bislang vielversprechend – und macht Hoffnungen für das bald anstehende Jubiläumsjahr.
2020 hat die Münchener Verein Versicherungsgruppe in 244.000 neue Krankenversicherungskunden hinzugewonnen, mehr als jemals zuvor in der bis ins Jahr 1922 zurückreichenden Unternehmensgeschichte. Mit dem Kundenzuwachs ging auch eine Steigerung der Beitragseinnahmen einher: So wurden in der Krankenversicherung Prämien in Höhe von 566,8 Mio. Euro erwirtschaftet, 4,4 % mehr als im Vorjahr. Deutlich gestiegen ist die Solvency-II-Quote, die Ende 2020 mit 1.047 % nun im vierstelligen Bereich und um 213 Prozentpunkte höher lag als noch ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr gingen 94,3 % des Rohergebnisses in der Krankenversicherung in die Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen bzw. direkt in die Altersrückstellung der Kunden. „Wachstumstreiber in der KV waren die Krankenzusatztarife. Im Markt großartig angenommen wurden auch unsere neuen ZahnGesund-Kompakttarife“, erläutert Dr. Rainer Reitzler, CEO der Münchener Verein Versicherungsgruppe.
Eine Steigerung gab es auch in der Lebensversicherung, wo die Beitragseinnahmen im vergangenen Jahr 155,3 Mio. Euro betrugen. Den größten Anteil am Neugeschäft hatte das strategische Geschäftsfeld bAV, das mehr als 50 % auf sich vereinte. Auch das strategische Geschäftsfeld der fondsgebundenen Versicherungen entwickelte sich sehr positiv. Im vergangenen Jahr konnte das Neugeschäft an Fondsprodukten um 12 % gesteigert werden Zudem erhielt der Münchener Verein für seine ETF-Strategie in der fondsgebundenen Lebensversicherung in einer Handelsblatt-Untersuchung die höchste Bewertung und eine Auszeichnung.
Einen Rückgang musste der Münchener Verein in der Allgemeinen Versicherung verzeichnen, wo die Beitragseinnahmen mit 55,1 Mio. Euro um 1,1 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert lagen. Da sich der Schadensverlauf positiv entwickelte, konnte die Sparte im vergangenen Geschäftsjahr ein versicherungstechnisches Ergebnis von 6,3 Mio. Euro. Trotz hoher Belastungen in der Betriebsschließungsversicherung bewegte sich die Combined Ratio auf einem Rekordtief.
Insgesamt nahm der Münchener Verein im vergangenen Jahr Versicherungsbeiträge in Höhe von 777,2 Mio. Euro ein, ca. 4 % mehr als im Vorjahr. Der Anstieg war damit um 1,6 Prozentpunkte stärker als der Marktdurchschnitt. Das kumulierte Eigenkapital wuchs um 3,4 % auf 353,3 Mio. Euro, bei den Kapitalanlage betrug der Zuwachs 2,9 % auf 7,44 Mrd. Euro. Weiter ausgebaut wurde zudem das Impact Portfolio, in dem gezielt in Geschäftsmodelle investiert wird, die neben einer risikogerechten Verzinsung auch einen positiven Beitrag zur Erreichung der Klimaziele sicherstellen.
„Wir sind sehr gut und stark durch das Pandemiejahr 2020 gekommen“, so das Fazit von Dr. Rainer Reitzler. „Mit unserem Wachstum übertreffen wir sogar unsere eigenen ‘Best Case‘-Planungen. Dank unserer sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter läuft unser Geschäftsbetrieb reibungslos. Auch unsere seit Jahren immer wieder mit Preisen ausgezeichnete Service-Power ist trotz der Pandemie auf höchstem Niveau gesichert, wie die erneute Verleihung vieler Auszeichnungen verdeutlicht hat.“ In diesem Jahr konnte der Wachstumskurs fortgesetzt werden. „Der Münchener Verein ist gut in das Jahr 2021 gestartet“, hebt Dr. Reitzler hervor. „So haben wir unser Neugeschäft bis Ende Juni im Vorjahresvergleich nochmals steigern können. Wir werden auch weiterhin neue Produkte auf den Markt bringen und blicken äußerst optimistisch auf das Jahr 2022, in dem wir unser 100. Firmenjubiläum feiern.“ (ahu)