MPC trennt sich von sämtlichen HCI-Anteilen

Die MPC Capital AG hat ihre Anteile an der HCI Capital AG in Höhe von 25,6 Prozent (9,4 Millionen Aktien) vollständig veräußert.

(fw/kb) Käufer sind die Döhle ICL Beteiligungsgesellschaft (2 Millionen Aktien) und die der Döhle Gruppe nahestehende Reederei Ernst Russ (5,7 Millionen Aktien). Die übrigen Aktien sollen außerbörslich in den Streubesitz gehen. Der Verkaufserlös steht den finanzierenden Banken zu, die im Gegenzug auf die im Rahmen der Finanzierung der HCI-Anteile von MPC aufgenommenen Darlehen verzichten. Die Anteile am Aktienkapital der HCI Capital AG werden sich danach wie folgt verteilen: Döhle Gruppe 31,1 Prozent, HSH Nordbank 19,9 Prozent, Ernst Russ GmbH & Co. KG 15,6 Prozent, Streubesitz 33,5 Prozent.

Vor dem Hintergrund der veränderten Aktionärsstruktur haben die Aufsichtsratsmitglieder Dr. John Benjamin Schroeder, Karl Gernandt und Stefan Viering angekündigt, dass sie ihre Mandate im HCI-Aufsichtsrat von entsprechend der satzungsgemäßen Frist von einem Monat niederlegen werden.

MPC hatte die HCI-Anteile im Januar 2007 erworben. „Es handelt sich um ein reines Finanzinvestment", sagte damals MPC-Sprecher Felix Kühn. Bereits im Mai 2010 wollte MPC-Vertriebsvorstand Alexander Betz im Interview mit „finanzwelt" den Verkauf der HCI-Anteile nicht ausschließen: „Ich selbst bin mit der Idee nach Hamburg gekommen: ‚Gemeinsam sind wir stärker'. Ob sich dies aufgrund der komplizierten Rahmenbedingungen verwirklichen lässt, ist eine andere Frage. Ich hoffe aber, dass sich das machen lässt".