Mit Smart Data Ordnung ins Daten-Chaos bringen
12.08.2019
Herwig Teufelsdorfer MRICS, COO bei 21st Real Estate / Foto: © 21st Real Estate
Wenn eine Immobilie zum Verkauf angeboten wird, landet das entsprechende Exposé über vorgefertigte Verteiler bei dutzenden, wenn nicht hunderten von E-Mail-Empfängern. Entsprechend groß ist auch die Anzahl der Angebote, die Finanzmakler, Vermögensverwalter, Maklern und ähnliche Akteure erhalten und sichten müssen – und nicht immer sind die Dokumente vollständig und korrekt aufgearbeitet. Auf diese Weise entsteht schnell ein Informationschaos, das bislang häufig händisch durchgearbeitet und auf Plausibilität überprüft werden muss.
Darüber hinaus sorgt der aktuelle Nachfrageüberhang auf den Wohnimmobilienmärkten in den deutschen Städten dafür, dass attraktive Immobilien so umkämpft wie selten zuvor sind. Gleichzeitig werden auch die Investmentprofile und damit die konkreten Ansprüche der jeweiligen Investoren an ein Immobilieninvestment immer ausdifferenzierter und spezieller. Umso wichtiger wird der Faktor Zeit: Es ist für alle Intermediäre entscheidend, die zu ihren Kunden passenden Angebote schnell – also im Idealfall vor der Konkurrenz – von den unpassenden zu unterscheiden.
Vom subjektiven Eindruck zum Investmentkriterium
Während für Anlageprodukte der Kapitalmärkte schon seit Längerem vollautomatische Analyse-, Bewertungs- und Ratingtools existieren, galt dies für Immobilieninvestments lange Zeit als schwierig und, aufgrund der im Verhältnis zum Kapitalmarkt geringen Anzahl von Transaktionen, als nicht wirtschaftlich. Einerseits sind die wichtigen Marktdaten und Kennzahlen oft nicht ohne Weiteres abrufbar, andererseits spielen für die Bewertung eines Immobilieninvestments immer auch sozioökonomische Kriterien wie beispielsweise Lage, Freizeitangebot in der Umgebung, Kaufkraft oder auch die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr eine wichtige Rolle. Diese wurden bisher bei der Begehung einer Immobilie in der Regel als subjektiver Eindruck wahrgenommen.
Wie die vollautomatisierte Immobilien-Analyse funktioniert, erfahren Sie auf Seite 2