MCM kauft Magellan-Containerflotte
02.08.2017
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Mitte Juni hat die Buss Global Gruppe Container im Wert von 160 Mio. Euro von der im vergangen Sommer insolvent gegangenen Magellan Maritime Service GmbH erworben. Nun gab die Buss-Global-Gruppe bekannt, dass ihr Tochterunternehmen Marine Container Management LP ("MCM") den Kaufvertrag für die rund 182.000 TEU große Magellan-Containerflotte unterzeichnet hat.
Für das Management der Standard- und Kühlcontainer konnte MCM die Textainer Group Holdings Limited gewinnen. Das börsennotierte Unternehmen ist 1979 auf dem Markt aktiv und ist mit einer Containerflotte von über drei Mio. TEU eine der größten Containerleasingesellschaften weltweit. Sie betreibt weltweit über 14 Büros und ca. 500 Depots.
Dem Verkauf stimmten die von Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt von Reimer Rechtsanwälte vertretenen Magellan-Investoren mit einer Mehrheit von 93 % zu. Von den über 8.000 Magellan-Investoren nahmen 90 % an der Abstimmung teil. Sie erhalten nun insgesamt 160 Mio. Euro sowie eine ergänzende Erfolgsbeteiligung von bis zu 15 Mio. US-Dollar.
„Mit dem Kauf der Magellan-Container werden wir die Containerflotte von Buss Global auf rund 750.000 TEU erweitern. Maßgeblich zu dieser Transaktion haben unsere Finanzierungspartner und Textainer beigetragen – ohne sie wäre ein zeitgerechter, erfolgreicher Abschluss nicht möglich gewesen. Die Buss-Global-Gruppe arbeitet bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit Textainer zusammen. Daher sind wir sehr zuversichtlich, dass sich das Portfolio unter deren Management gut entwickeln wird“, so Tom Chen, Direktor von MCM.
Philip K. Brewer, Präsident und Chief Executive Officer von Textainer: „Wir freuen uns sehr, dass Buss uns auch für diese Flotte als Manager ausgewählt hat. Wir haben jahrzehntelange Erfahrung mit der Verwaltung von Containern für Dritte und haben sehr gute Beziehungen zu den Endmietern der Magellan-Container.“
Dr. Dirk Baldeweg, Direktor von Buss Global Holdings und Geschäftsführer von Buss Capital, Hamburg: „Wir freuen uns für unsere Kollegen in Singapur, dass sie die Zustimmung zum Kauf der Magellan-Flotte sowohl vom Insolvenzverwalter als auch der großen Mehrheit der Investoren erhalten haben. In die Vorbereitung haben sie sehr viel Arbeit investiert und viele Gespräche mit Banken und anderen Finanzierungspartnern geführt. Die Deal-Struktur mit einer zusätzlichen Gewinnbeteiligung für die Verkäufer macht diese Transaktion zu einer ausgewogenen Lösung für alle Beteiligten. Für die Magellan-Investoren bedeutet sie zudem das Ende einer längeren Phase in Unsicherheit.“ (ahu)