Leibrente – Immobilieninvestment mit sozialem Mehrwert

18.12.2014

**Ein sicheres Immobilieninvestment tätigen und gleichzeitig der Altersarmut entgegenwirken? Ein in Deutschland bis dato neuartiges Konzept macht das möglich und bietet Anlegern jetzt eine Perspektive für soziales Investment. *Dirk Bergfelder, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Leibrenten AG, erläutert die Idee der Unternehmensgruppe. finanzwelt*: Herr Bergfelder, was genau versteht man unter dem Konzept „Leibrente"?

Bergfelder: In Deutschland gibt es laut des Bundesverbandes der Banken mehr als drei Millionen Menschen über 65 Jahren die eine eigene Immobilie besitzen. Circa zwei Millionen von ihnen bekommen monatlich weniger als 1.000,- Euro Rente. An diesen Problempunkt knüpft die Deutsche Leibrenten Unternehmensgruppe an.

Unser Prinzip ist simpel: Hauseigentümer im Rentenalter verkaufen ihre Immobilie an die Unternehmensgruppe und erhalten im Gegenzug ein lebenslanges Wohnrecht sowie eine monatliche Zusatzrente. Auch für Instandhaltungsmaßnamen kommen wir auf. Dafür geht die Immobilie nach dem Ableben des Eigentümers an die Unternehmensgruppe über.

finanzwelt: Wie kommt die Deutsche Leibrente bisher an?

Bergfelder: Die Deutsche Leibrente kommt bisher sowohl bei Anlegern, als auch bei Hauseigentümern sehr gut an. Wir haben seit dem Start etwa 900 Anfragen von Hauseigentümern erhalten. 80 weitere Notarverträge werden momentan noch bearbeitet. Auch von Seiten der Kapitalanleger bekommen wir positives Feedback: Derzeit arbeiten wir bereits mit 53 Partnern aus dem Finanzdienstleistungsbereich zusammen.

finanzwelt: Welche Vorteile bietet die Deutsche Leibrenten Unternehmensgruppe ihren Anlegern?

Bergfelder: Unsere Kapitalanleger investieren in solide und renditestarke Immobilien und leisten gleichzeitig einen sozialen Beitrag. Zusätzlich bieten wir auf die monatliche Einzahlung fünf Prozent Vorzugszins.

Unser Kapital fließt ausschließlich in Leibrentenzahlungen und Renditeobjekte. Während die Sparleistungen durch Kapitalgeber den Leibrenten zufließen, erhalten Investoren Sicherheiten durch wachsenden Immobilienbestand.

Berücksichtigt man dabei die monatliche Leibrente und das Durchschnittsalter der Immobilienbesitzer, das bei durchschnittlich 73 Jahren liegt, zahlen wir rein rechnerisch immer weniger, als die Immobilie wert ist. Zudem kooperieren wir mit Banken, die uns günstige Darlehen trotz des noch verbleibenden Wohnrechts bei maximal 50 Prozent einräumen.

finanzwelt: Wo liegen die Unterschiede zur Umkehrhypothek?

Bergfelder: Das Konzept der Leibrente unterscheidet sich komplett von der Umkehrhypothek, die nach dem Vorbild der amerikanischen „Reverse Mortgage" entstanden ist. Wir geben keinen Kredit, sondern erwerben das Eigentum an den jeweiligen Immobilien direkt durch unsere Genossenschaft. Außerdem wird bei der Deutschen Leibrente statt des einmaligen Kaufpreises in monatlichen vorschüssigen oder nachschüssigen Raten gezahlt. Das ist ein auf dem deutschen Markt bisher einzigartiges Konzept.