Krypto im Anlage-Portfolio

Welche Auswirkungen haben Kryptowährungen auf Anlage-Portfolios? Die Antworten auf diese Frage untersucht eine neue Studie von Iconic Funds und der Cryptology AG. Bereits seit 2020 zeichent sich dabei ein kontinuierlich klarer Trend ab.

Kryptowährungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, besonders bei jüngeren Anlegern. Der neue Research-Bericht des Frankfruter Krypto-Asset-Managers und der Cryptology Asset-Group zeigt nun, wie sich Krypto in verschiedene Anlagemodelle integrieren lassen und welche Wirkung sie auf das Portfolio haben. Untersucht wurden dafür Risiko und Performance von z.B. traditionellen Aktien- und Anleihenportfolios mit einer 50/50- oder einer 80/20-Gewichtung sowie ausgewogenen Portfolios mit Aktien, Anleihen, Immobilien, Gold und Rohstoffen und weitere, wenn Kryptowährungen zu unterschiedlichen Anteilen in die Portfolios miteinbezogen wurden.

So wirkt die Krypto-Mischung

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise und Korrekturen an den Krypto-Märkten lag der Fokus der Untersuchung auf der Sharpe Ratio-Entwicklung, wenn zu sechs ausgewählten Portfoliotypen 1 %, 3 % oder 5 % Kryptowährungen hinzukommen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Eine Beimischung von Kryptowährungen erhöht die Sharpe Ratio grundsätzlich, denn in allen betrachteten Fällen wurde ein kontinuierlicher Anstieg der Sharpe Ratio festgestellt. Bei einem Übergang von einer 1 %-igen Krypto-Allokation zu einer 3 %-igen Krypto-Allokation ist die Sharpe Ratio für alle Portfolios am stärksten. So kann bereits ein vergleichsweise kleiner Anteil an Kryptowährungen die Performance eines Anlagenportfolios erheblich verbessern.

Bei einem traditionellen 80/20-Aktien-Anleihen-Portfolio beispielsweise entwickelt sich die Sharpe Ratio von 6,33 ohne Kryptowährungen auf 6,93 mit 1 % Krypto, auf 9,00 bei 3 % Krypto und auf 9,85 mit 5 % Krypto-Anteil. Dabei profitieren auch die Renditen, bei den Portfolios mit Kryptowährungen liegen diese deutlich über dem Referenzindex, in einigen Fällen sogar um mehr als 100 %.

Ein klarer Trend

Bereits 2020 gab Iconic Funds eine empirische Studie in Auftrag, die untersuchte, wie sich eine geringe Allokation von Krypto-Assets auf die risikobereinigte Rendite verschiedener Anlagetypen auswirkt. Schon damals zeigten die Ergebnisse, dass alle Portfolios stark profitierten und sich die Shape Ratio für alle Portfoliostrategien mit einer nur 1 %-igen Allokation in Krypto-Assets ungefähr verdoppelte. Diese Entwicklung setzte sich nun trotz Pandemie und den Entwicklungen an den Krypto-Märkten weiter fort.

Der aktuelle Studienbericht von 2021 wurde von Robert Richter, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Frankfurt School Blockchain Center, verfasst. Research-Partner sind zudem Enigma Securities und BTC Echo. Den vollständigen Bericht können Sie hier einsehen. (lb)