Klein aber fein

31.03.2015

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Rekordausschüttungen bei den großen DAX-Konzernen. Darüber liest man viel. Aber neben den Dickschiffen gibt es auch interessante Nebenwerte (Small Caps), die allein aus Bewertungsgesichtspunkten attraktiv erscheinen. Auch die Kleinen können gute Renditebringer sein und eine ordentliche Dividendenrendite aufweisen.

(fw/ah) Die Zeiten sind gut für Nebenwerte. Insbesondere für die europäischen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihr umfangreiches Anleihe-Ankaufprogramm gestartet und überschüttet die Märkte im Euroraum mit Liquidität. Erwartungsgemäß ist darum der Euro-Dollar-Kurs gesunken. Davon profitieren insbesondere die exportierenden Unternehmen. Und dazu zählen auch viele europäische Small Caps. Denn die haben in den letzten zehn Jahren hart daran gearbeitet, ihre Geschäfte in Übersee auszubauen.

Aber das ist nur einer von vielen guten Gründen, warum Anleger kleineren Unternehmen ein besonderes Augenmerk schenken sollten. Denn auf lange Sicht bieten sie häufig ein besseres Renditepotenzial als Großunternehmen. „Small Caps sind Renditebringer", sagt Uwe Diehl, Head of Client Group Germany & Austria bei AXA IM.

„Gerade wegen ihrer geringeren Größe sind kleinere Unternehmen häufig innovativer, dynamischer und wachsen schneller." Entgegen mancher Meinung sind sie oft sogar unterbewertet. Da ihre Marktkapitalisierung niedriger ist als die größerer Unternehmen, werden sie von Analysten vernachlässigt und rücken so seltener in den Fokus der Marktberichterstattung.

Zudem haben kleinere Unternehmen oft die Marktführerschaft in dem Geschäftsfeld inne, in dem sie arbeiten, und sind darum beliebte Übernahmekandidaten für Large Caps. „Small Caps besetzen meist interessante und zukunftsträchtige Nischenmärkte, in denen auch große Unternehmen ein gutes Renditepotenzial sehen", erklärt Diehl.

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