Klares Signal gegen die sinnlose Bürokratie-Eskalation

19.02.2024

Martin Klein. Foto: VOTUM

Auf Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird am 21. Februar  der Entwurf der Retail Investment Strategy der EU-Kommission im Finanzausschuss des Bundestages diskutiert. Nun hat sich der VOTUM Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e.V. an die Berliner Politik gewandt.

„Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte bereits vor Bekanntwerden des Entwurfs dankenswerterweise für die Bundesregierung eine klare Position gegenüber der EU-Kommissarin McGuinness bezogen und ihren Plänen zu weitgehenden Eingriffen in die Gestaltung von Vergütungsmodellen eine Absage erteilt“, schreibt RA Martin Klein, Geschäftsführender Vorstand bei VOTUM.

Die FDP hätte zuletzt insbesondere aufgrund der drohenden Bürokratieschwemme in wirtschaftlich kritischen Zeiten ihre Zustimmung zum EU-Lieferkettengesetz verweigert. „Diese inhaltlich richtige Position ist, aufgrund des späten Zeitpunkts am Ende der Verhandlungen, auch auf Kritik gestoßen“.

Bei der Retail Investment Strategy habe die vom Bundesfinanzministerium vertretene Bundesregierung nunmehr die Chance, dass sie sich diesen Vorwürfen nicht aussetzen müsse, sondern von Beginn an klarstelle, dass sie den verfehlten Entwurf der EU-Kommission ablehne.

„Der neuen EU-Kommission sollte nach den EU-Wahlen im Juni die Aufforderung zugehen, einen gänzlich neuen Entwurf zu erarbeiten, der dem wichtigen Ziel einer höheren Finanzmarktbeteiligung der Kleinanleger und der wünschenswerten Vertiefung der Kapitalmarktunion tatsächlich dient“, so Martin Klein.

Der VOTUM Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e.V. hat in einem Positionspapier nochmals dargelegt, weswegen die maßgeblichen Regelungsansätze der Retail Investment Strategy das Ziel verfehlen und sowohl den Anlegern als auch den europäischen Unternehmen im globalen Wettbewerb schaden. (fw)

Das Positionspapier finden Sie als PDF im Anhang.

20240219_VOTUM Positionspapier zur RIS Entwurf.pdf