Keinen Cent in der Tasche

14.01.2022

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Eine Unzer-Umfrage zeigt: die deutsche Bevölkerung verzichtet immer mehr auf Bargeld. Für die repräsentative Erhebung wurden 1.000 Personen aus Deutschland von Appino im Auftrag des Zahlungsdienstleisters Unzer GmbH befragt.

Laut Unzer haben die umfangreichen Hygieneregelungen in Einzelhandel und Gastronomie der letzten zwei Jahre die Zahlungsgewohnheiten der deutschen Bevölkerung massiv beeinflusst. Waren die Deutschen doch früher vielmehr dafür bekannt, sehr an ihrem Bargeld zu hängen, gehen jetzt viele ohne einen Cent in der Tasche aus dem Haus. So gibt jeder dritte Befragte an, seit dem Beginn der Pandemie so weit wie möglich auf Barzahlungen zu verzichten. 39 % nutzen am liebsten Kartenzahlung oder mobile digitale Zahlungsmethoden. Jeder fünfte Teilnehmer hat seit mehr als sechs Monaten erst gar kein Geld vom Bankkonto abgehoben. Stattdessen verlassen sich diese 20 % auf bargeld- und kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten. Für Geschäfte ohne diese Möglichkeiten sieht es dann schlecht aus: 18 % der Befragten gehen dort nicht mehr hin und kaufen nur noch in die Läden, die auch digitale Zahlungsmethoden anbieten.

Bei der Frage, ob kontaktloses Bezahlen bereits zufriedenstellend weit verbreitet sei, scheiden sich die Geister. 54 % finden die Auswahl an Geschäften mit diesen Zahlungsoptionen ausreichend. Die restlichen 46 % finden, dass noch nicht genügend Geschäfte bargeldlose Zahlungsoptionen anbieten. Dabei sind besonders die Umfrageteilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland unzufrieden mit der Bezahlsituation. Sie wünschen sich eine weitere Verbreitung der bargeldlosen Alternativen. Der Trend geht also weiter in Richtung bargeldloses Bezahlen. (lb)