Kapitalfluss in Gewerbeimmobilien angestiegen
13.04.2014
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Globale Investitionen in Gewerbeimmobilien werden nach Einschätzung der internationalen Immobilienberatung Knight Frank im laufenden Jahr um mindestens 15 % steigen.
(fw/ah) Insbesondere Chinesen werden demnach dieses Jahr doppelt so viel Kapital in Gewerbeimmobilien anlegen werden wie im Vorjahr. Auch Investoren aus Taiwan suchen Wachstum und Diversifikation außerhalb ihrer lokalen Märkte.
„Der Kapitalfluss aus Asien in Gewerbe- und Wohnimmobilien anderer Regionen ist drastisch
angestiegen. Ganz oben steht China", sagt Darren Yates, Leiter für das Research im Bereich Capital Markets bei Knight Frank. „Es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich das in nächster Zeit ändern wird. Insbesondere, da neues Eigenkapital aus Taiwan und Korea in internationale Märkte strömt. Zudem nimmt privater Reichtum in Asien stetig zu."
Zweitklassige Standorte sowie neue Sektoren wie Einzelhandel werden verstärkt in den Fokus rücken. Die Investoren werden mehr Risiko in Kauf nehmen, da die Preise bei hohem Wettbewerb um die besten Objekte in vielen Hauptstädten hoch sind.
Große Versicherungsgesellschaften aus Taiwan könnten bald wichtige Player auf den globalen Immobilienmärkten sein. „Ihre Rahmenbedingungen für Investitionen im Ausland wurden gelockert", erklärt Yates. Auch wenn die Kriterien für Versicherer bei Investitionen im Ausland nach wir vor streng sind, sondieren bereits eine Reihe der großen Gesellschaften aktiv Investmentchancen.
„Die größten Versicherungsgesellschaften aus Taiwan könnten in den nächsten zwei bis drei Jahren insgesamt etwa 3 Milliarden US-Dollar in die globalen Immobilienmärkte investieren, und langfristig sicher noch viel mehr", sagt Yates. „Die Portfolioallokation bedeutet auch, dass mehr Objekte in Taiwan zum Verkauf stehen und mehr ausländisches Kapital nach Taiwan fließen kann."
Die Investoren zeigen weltweit eine höhere Risikobereitschaft. Insbesondere periphere Märkte in Europa, insbesondere Spanien und Irland, und weniger ausgeprägt auch Italien und Portugal, sind wieder stärker nachgefragt.