Jung und alt sind pessimistisch

10.03.2020

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Wenn es um das Thema Wohnen geht, blicken vor allem Menschen mittleren Alters positiv in die Zukunft. Jüngere und ältere sind hingegen deutlich verhaltener.

Ob in einer kleinen Wohnung oder einem großen Haus: Irgendwie wohnen wir alle – die einen besser, die anderen schlechter. Was erwarten die Bundesbürger bei diesem Thema für die Zukunft? Dieser Frage ist die neue Umfrage „Wohnen 2025“ der BHW Bausparkasse nachgegangen. In dieser zeigten sich 40 % der Befragten mit Blick auf ihre Wohnsituation innerhalb der nächsten fünf Jahren „sehr optimistisch“. Jedoch ist die positive Zukunftserwartung nicht über alle Altersgruppe gleich verteilt. So sind es vor allem die jüngeren und die älteren Befragten, die durchaus sorgenvoll in die Zukunft blicken: Von den unter 30-järhigen machen sich 21 % Sorgen darüber, wie sie künftig wohnen werden, lediglich 27 % sind „sehr optimistisch“. Bei den über 60-jährigen sind es sogar 25 %, denen ihre künftige Wohnsituation Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Damit treiben die jüngsten und die ältesten Altersgruppen unter den Befragten den Anteil derjenigen nach oben, die sich Sorgen über ihre künftige Wohnsituation machen. Über alle Altersgruppen hinweg liegt deren Anteil bei 18 %.

„Bezahlbaren Wohnraum mit guter Qualität und Ausstattung zu schaffen – das wird das entscheidende Thema der nächsten Jahre“, erklärt Henning Göbel, Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse. „Hier braucht es dringend innovative Angebote im Markt, die den Bedürfnissen der Älteren gerecht werden, aber genauso denen der Berufsanfänger.“ Wer noch in der Ausbildung ist oder am Anfang seiner beruflichen Laufbahn steht, ist besonders von den Preissteigerungen der Mieten betroffen. Die eigenen vier Wände versprechen da Sicherheit und neue Freiräume. Sie sind ein bevorzugtes Ziel vieler junger Menschen. „Je früher man mit der Bildung von Eigenkapital beginnt, desto besser sind die Aussichten, später eine eigene Immobilie kaufen oder bauen zu können“, betont Henning Göbel. Zudem begünstigen die weiter niedrigen Zinsen für Baugeld Eigentumspläne.

Optimistisch sind die Deutschen vor allem bezüglich der Erfüllung ihrer persönlichen Wohnwünsche: Von allen Befragten glauben 59 %, dass sie diese in den nächsten Jahren erfüllen können. Hier drückt die jüngere Altersgruppe den Schnitt nach unten: Von den unter 30-jährigen glauben nur 52 %, dass sie ihre persönlichen Wohnwünschen in den nächsten fünf Jahren erfüllen werden. Ganz anders sieht es bei den Befragten zwischen 50 und 59 Jahre aus: Von diesen glauben 70 %, dass sie ihre persönlichen Wohnwünsche in den nächsten fünf Jahren erfüllen können. (ahu)