IVG: Rettung 5 vor 12?!
11.08.2013
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Der hoch verschuldete Bonner Immobilienkonzern IVG kann sehr wahrscheinlich eine Insolvenz abwenden. Die Gläubiger verständigten sich nun auf ein Restrukturierungskonzept.
(fw/ah) Der vorgelegte Finanzierungsplan sieht eine Kapitalherabsetzung und eine Barkapitalerhöhung vor. Wesentlicher Eckpunkt ist, dass die wichtigsten Gläubiger auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten und für dieses Entgegenkommen IVG-Aktien erhalten. Zudem ist eine Brückenfinanzierung über 140 Millionen Euro zur Deckung des zusätzlichen Liquiditätsbedarfs vorgesehen.
Der Vorstand hat zudem bekanntgegeben, dass die strategische Überprüfung sämtlicher Geschäftsbereiche und ihrer Wertansätze zum 30.06.2013 einen Abschreibungsbedarf in Höhe von insgesamt ca. EUR 350 Mio. (HGB) ergeben hat, wobei dieser Betrag auf Abschreibungen in verschiedenen Bereichen beruht; zu nennen sind insbesondere Bewertungsanpassungen im Immobilienbereich, im Kasernengeschäft sowie im Bereich von Beteiligungen und Forderungen.