Itzehoer führt konzernweites Duzen ein

Kurz vor Weihnachten überraschte der Vorstand der Itzehoer Versicherungen seine Belegschaft mit einer echten Neuigkeit: „Ab heute sagen wir ‚Du‘“ prangte es in großen Lettern auf der Titelseite der Weihnachtsausgabe der hausinternen Mitarbeitendenzeitung „Überblick“ – dort, wo sonst zum Jahreswechsel ihr Grußwort steht, verkündeten die Vorstände eine ab sofort gültige Regelung zum konzernweiten Duzen.

Die Itzehoer Versicherungen befinden sich in einem umfassenden Transformationsprozess, zu dem unter anderen der Austausch der versicherungstechnischen Systeme zählt. „Nach unserer Auffassung gehört zu unserer Transformation auch die Kommunikation untereinander“, verlautbaren die Itzehoer Vorstände in einer gemeinsamen Erklärung. Von der sprachlichen Neuerung versprechen sie sich „Nähe, Vertrauen und Offenheit“.

Die Regelung gilt – unabhängig von Hierarchie und Funktion – für alle mehr als 860 angestellt Beschäftigten der Itzehoer Versicherungen, die überwiegend an den Standorten Itzehoe, Köln und München tätig sind, sowie für die mehr als 350 Vertrauensleute und Vermittelnden in der Ausschließlichkeitsorganisation des norddeutschen Versicherers: „also für unsere große Itzehoer Familie“, so der Vorstand. Man gehe davon aus, dass „das Duzen unsere Kommunikation erleichtern, Barrieren abbauen und die Zusammenarbeit noch wertschätzender und agiler“ machen werde.

Die schriftliche Verlautbarung ergänzte der Vorstand durch ein kleines (durch QR-Code verknüpftes) Video, in dem der Vorstandsvorsitzende Uwe Ludka sowie seine Vorstandskollegen Frank Thomsen und Christoph Meurer allen Beschäftigten noch einmal persönlich das „Du“ anboten. Über die Wirkung auf die bestehende Belegschaft hinaus sieht Personalvorstand Frank Thomsen die Duz-Kultur auch im Hinblick auf die Gewinnung jüngerer Nachwuchskräfte für das Unternehmen als „Verkörperung unserer Identität als modernes Unternehmen“. (mho)