In Berlin pulsiert das Leben
11.03.2015
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Die Mietpreisbremse ist derzeit in aller Munde. Erst vor kurzem wurde sie durch die Regierung beschlossen. Doch welche Wirkung hat das aktuell auf das Marktgeschehen? Der Angebotsindex IMX zeigte im Februar einen marginalen Anstieg um 0,3 Prozentpunkte. Sind die großen Preissprünge damit vorbei? Zumindest in Berlin steppt weiterhin der Bär.
(fw/ah) Von größeren Veränderungen ist – langfristig betrachtet – auch in Zukunft nicht auszugehen, denn die Mietpreisbremse wird sich wenn überhaupt, dann nur regional auswirken. Wie die Effekte genau aussehen werden, ist eine der aktuell spannendsten Fragen im Immobilienmarkt. Unabhängig von den Entwicklungen der kommenden Monate ist eines sicher: Die gesetzliche Neuregelung wird keinen neuen Wohnraum schaffen – doch genau das würden die angespannten Märkte dringend benötigen. Auch in den Metropolen bleibt die Bewegung der Angebotsmieten aktuell stabil und liegt größtenteils in etwa auf Bundesniveau.
Lediglich Berlin kennt nach wie vor kein Limit nach oben. Wie bereits in den Vormonaten fällt die Mietsteigerung an der Spree mit 0,8 Prozentpunkten deutlich stärker aus als in den anderen Metropolenstädten.
Die Angebotspreise für Wohneigentum in Deutschland haben im Februar noch einmal einen deutlichen Aufwärtstrend erlebt. Bestandswohnungen verteuerten sich innerhalb des Monats nochmals um einen ganzen Prozentpunkt, im Neubau betrug der Zuwachs einen halben Prozentpunkt. Auch Häuser im Bestand legten um 0,5 Prozentpunkte zu. Der saisonale Effekt des Jahresbeginns scheint hier weiter anzuhalten.
Bei den Top-5-Metropolen liegt – wenig überraschend – Berlin mit den Preissprüngen erneut vorne (+ 1,8 Prozentpunkte im Bestand, + 0,9 im Neubau). Aber auch in Hamburg (+ 1,4 Prozentpunkte im Bestand, + 1,0 im Neubau) und München (+ 1,0 Prozentpunkte im Bestand, +0,6 im Neubau) haben sich Eigentumswohnungen im Monatsvergleich besonders stark verteuert.