Hört bei Geld wirklich die Freundschaft auf?
22.08.2017
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Eine Umfrage des Forsa Institut im Auftrag von RaboDirect zeigt, dass offene Schulden ein Freundschaftskiller sein können. Deshalb leiht sich die große Mehrheit der Deutschen kein Geld von Freunden.
So gaben 83 % der Befragten an, dass sie es nicht mögen, sich von Freunden Geld zu leihen. Der Grund ist wohl vor allem, dass man selbst genervt wäre, wenn Freunde ständig nach Geld fragen oder sich aushalten lassen würden. Dieser Meinung sind 70 % der Befragten. Auch der Satz "Ich bekomme noch Geld von dir!" geht den Deutschen wohl offenbar nur schwer über die Lippen. Jedoch gibt es dabei einen Unterschied zwischen den Geschlechtern: So tun sich besonders Frauen (74 %) damit schwer, ihre Freunde daran erinnern zu müssen, dass sie ihnen noch Geld Schulden. Männer fällt es offenbar etwas leichter, denn 65 % von ihnen gaben an, dass sie ein Problem haben, ihre Freunde an ausstehende Schulden zu erinnern. Kurios: Diejenigen, die selbst nichts gespart haben und das verliehene Geld deshalb besonders dringend zurückbenötigen würden, trauen sich seltener als Sparer, den anderen auf den Rückstand hinzuweisen (Sparer: 69 %; Nichtsparer: 75 %).
Freundschafts-Aus wegen Geld
Dass Streitigkeiten wegen Geld zum Ende einer Freundschaft geführt haben, gab jeder siebte Befragte an. Besonders trifft dies auf Menschen zwischen 30 und 44 Jahren zu, bei denen jeder Fünfte angab, dass eine Freundschaft wegen Geld in die Brüche gegangen ist. Dies könnte erklären, warum 37 % der Deutschen seinen Freunden grundsätzlich kein Geld borg. Besonders bei Menschen ab 60 Jahren ist dies der Fall. (ahu)