Hochzinsanleihen sind aktuell eine gute Alternative, um Risiken aus Aktieninvestments abzufedern

11.08.2021

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Die Angst vor steigenden Preisen und damit steigender Inflation wächst weltweit. Die USA erwarten eine Inflationsrate wie zuletzt vor zehn Jahren. Auch hierzulande steigen die Preise, getrieben von hohen Energie- und Rohstoffkosten. Die Verbraucherpreise sind im Juli so stark gestiegen wie seit 1993 nicht mehr und liegen dem Statistischen Bundesamt zufolge bei 3,8 Prozent.

Anleger kann das nicht freuen. Sparanlagen erwirtschaften seit Jahren kaum Zinsen, Renditen bringen vor allem die Aktienmärkte, die zuletzt von Hoch zu Hoch geflogen sind, je nach Sektor aber auch eine gewisse Volatilität aushalten mussten. D

as zehrt an den Anlegernerven. Um die Volatilität aus Aktieninvestments abzufedern, mischen Experten Rentenpapiere bei. „Zwar sind die Rentenmärkte im letzten Jahr auf Grund von Corona und dem schwachen Dollar nicht gut gelaufen, aber beide Entwicklungen haben sich zum Jahresende 2020 beruhigt und insbesondere die Hochzinsanleihen zeigen Wachstumspotenzial“, sagt Brian O’Reilly, Head of Market Strategy bei Mediolanum International Funds. Hochzinsanleihen korrelieren kaum mit anderen Assetklassen, sind hinsichtlich Zinsänderungen wenig sensitiv und daher eine gute Ergänzung zu Aktieninvestments.

Der Turnaround von Hochzinsanleihen wird auch am Beispiel des Mediolanum Best Brands Global High Yield Fund (WKN: 157006) deutlich. Der Fonds hatte im Jahr 2019 mit einem Plus von 12,5 Prozent geschlossen, aber unter dem Corona-Tief im Frühjahr 2020 gelitten (-4 Prozent). Seither hat sich der Fonds, der die letzten Jahre durchschnittlich solide Erträge von vier Prozent erwirtschaftet hat, erholt und im ersten Halbjahr 2021 eine Rendite von knapp sechs Prozent nach Spesen erzielt – völlig ohne Aktienquote. „Selbst im Corona-Jahr 2020 konnten unsere Investoren Ausschüttungen von 3,5 Prozent einnehmen“, so O’Reilly weiter. Der Fonds ist mit über 20 Jahren Laufzeit ein Evergreen und mit einem Investitionsvolumen von rund 2,4 Milliarden Euro ein Schwergewicht des Investmenthauses Mediolanum, das den Multi-Manager-Ansatz perfektioniert hat. Alleine vier Fondsmanager sind für den Global High Yield Fund verantwortlich.

Die Fondsmanager investieren für den Fonds weltweit gestreut sehr erfolgreich ausschließlich in sogenannte Hochzinsanleihen. Das sind Unternehmensanleihen, die von der Bonität her im Nicht-Investmentgrade-Bereich angesiedelt sind. Sie machen aktuell über 73 Prozent des Anlagevolumens aus, Staatsanleihen sind mit fast 20 Prozent vertreten. Über diese spezielle Anlagestrategie lassen sich im reinen Zinsbereich überproportionale Renditen erzielen.

Das A und O bei Hochzinsanleihenfonds ist ein sorgfältiges Management der Risiken. Hierbei ist die treffsichere Bonitätseinschätzung und die permanente Überwachung der Herausgeber der investierten Anleihen Kernaufgabe der Fondsmanager. Der Global High Yield Fund diversifiziert seine Investments extrem breit. Ein weiterer Aspekt ist das Währungsrisiko oder die Währungschance. Denn die Investitionen erfolgen mit rund 80 Prozent überwiegend außerhalb des Euro-Investitionsraumes.

Der typische Investor des Global High Yield Fund sucht attraktive Zinserträge oberhalb des gängigen Marktniveaus. Zusätzlich ist er ein beliebtes Investment bei allen Kapitalanlegern, die Wert auf hohe und verlässliche jährliche Ausschüttungen legen. „Besonders für Anleger, die die steigende Inflation auffangen wollen, ohne dabei ein Aktienrisiko eingehen zu müssen, ist der Fonds die perfekte Beimischung“, ist O’Reilly sicher.