"Hier besteht noch viel Potenzial"
26.11.2019
Michael Weniger, Vorstandsvorsitzender der PROJECT Real Estate AG (li.) und Ottmar Heinen, Vorstandssprecher der PROJECT Beteiligungen AG (re.) / Foto: © PROJECT
Immobilien werden zum Standard
Da klassische Geldanlagen wie Staatsanleihen oder Sparbücher keine nennenswerte Rendite mehr abwerfen, werden Immobilieninvestitionen zunehmend zum Standard für Anleger, die auf der Suche nach renditestarken Investitionsmöglichkeiten sind. Vor allem institutionelle Investoren sind zunehmend auf der Suche nach alternativen Anlagen. Das merkt auch die PROJECT Investment Gruppe, die ein Drittel ihres Kapitals in Deutschland von institutionellen Anlegern erhält. Dieser Trend könnte sich im nächsten Jahr noch verstärken, wenn die älteren, noch rentablen Staatsanleihen dieser Klientel auslaufen werden. Neben den Projektentwicklungsfonds werden Develop & Hold-Konzepte im nächsten Jahr im institutionellen Bereich im Vordergrund stehen. Bei diesen Konzepten wird das Projektentwicklungsrisiko in Kauf genommen, jedoch durch einen erfahrenen Asset Manager eingegrenzt. Somit kann günstig beschafft werden und dann langen ein junger Bestand mit im Vergleich zu älteren Immobilien deutlich niedrigeren laufenden Kosten gehalten werden. Damit lässt sich relativ schnell ein überdurchschnittlicher Cashflow generieren.
Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung
Erst gestern machten Zahlen zu den Treibhausgasemissionen (negative) Schlagzeilen. Auch für Kapitalanleger wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger, wobei hier die institutionellen Vorreiter waren. „Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt mehr und mehr gesamtgesellschaftlich an Bedeutung, auch bei Privatinvestoren. Umweltschonende, energieeffiziente Lösungen haben für uns daher höchste Priorität. Dazu gehören beispielsweise Flächeneffizienz und die nachhaltige Nutzung von Land und Boden. Aber auch Klimaschutz und eine energieeffiziente Bauweise, die energetische Mindeststandards für Neubauten wenn möglich sogar übertrifft, stehen auf dem Plan“, erklärt Weniger. PROJECT Immobilien erfüllt bzw. übererfüllt diese Vorgaben bereits jetzt, indem vor allem KfW 55-Effizienzhäuser errichtet werden. So befindet sich die Anlagentechnik der Bauten mit KWK, Geothermie, Photovoltaik, Fernwärme und Solar bereits auf dem neuesten Stand und es werden vor allem regionale, langlebige Baustoffe verwendet. Um Investoren mehr Transparenz in Bezug auf Nachhaltigkeit zu verschaffen, wird PROJECT das bereits vorhandene ESG-Reporting und –Controlling weiter ausbauen.
Digitalisierung verändert Immobilie und Beratung
Auch die Digitalisierung wird bei PROJECT weiter an Bedeutung gewinnen – auf mehreren Ebenen: So werden bspw. zunehmend Smart Home-Lösungen für besonderen Komfort im städtischen Alltag integriert. Bspw. werden technische Gewerke wie Licht, Sonnenschutz oder Raumtemperatur über das Smartphone angesteuert und es können Paket- und Wäschedienste gebucht werden. Doch nicht erst beim Wohnen, sondern auch beim Verkauf setzt PROJECT zunehmend auf digitale Technik. So ist rechtzeitig zum Jahreswechsel die PROJECT-App für Publikumsfonds online gegangen (finanzwelt berichtete). Die App verfügt über Augmented Reality-Funktionalität: So kann mit der integrierten Kamera des mobilen Endgeräts eine virtuelle Musterwohnung von PROJECT projiziert und bewegt werden. Außerdem verfolgt PROJECT auch den Einsatz von Blockchain-Technologie aus nächster Nähe. Aufgrund fehlender rechtlicher Grundlagen und Standards ist es jedoch für eine konkrete Integration in die eigenen Prozesse noch zu früh. (ahu)