HANSAINVEST setzt doppelt auf die Zukunft

02.07.2020

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Die Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit zählen aktuell zu den prägendsten Trends in der Finanzbranche. Auf beide reagiert HANSAINVEST.

Bereits im Mai hat HANSAINVEST den Umbau der Systemlandschaft der Service KVG abgeschlossen. Dabei spielen die Themen ESG und Produktdatenblatt die Hauptrolle. „Eine entscheidende Schnittstelle zwischen Service-KVG und Fondsinitiator ist immer das Produktdatenblatt“, so Dr. Jörg W. Stotz, Sprecher der Geschäftsführung von HANSAINVEST. „Dieses haben wir mittlerweile vollständig digitalisiert.“ Damit erhalten die Fondsinitiatoren direkten und ständigen Zugriff auf die Daten. „Abstimmungen im Rahmen der Fondsauflegung und Änderungen bei bestehenden Produkten können damit jederzeit erfasst werden. Damit gewinnen wir nicht nur in der Kommunikation deutlich an Geschwindigkeit, sondern verschlanken auch den Prozess und schaffen eine sichere Datenbasis“, so Dr. Stotz.

Zudem steht auch das Thema ESG nach wie vor im Fokus der Fondspartner. So fragen sowohl private als auch institutionelle Anleger immer mehr nachhaltige Investments nach. "Entsprechend haben wir in den letzten Monaten an der Integration eines professionellen ESG-Reportings im Rahmen unseres Online Reporting Portals gearbeitet und jetzt allen interessierten Fondspartner zur Verfügung gestellt. Allerdings wollen wir hier nicht nur Dienst nach Vorschrift machen“, erläutert Dr. Stotz. Weil es bei den bestehenden ESG-Ratings zum Teil große Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern gibt, arbeitet HANSAINVEST von Beginn an mit zwei Anbietern von ESG-Ratings zusammen, zeitnah sollen weitere integriert werden. Somit können sich die Fondspartner für einen Anbieter entscheiden, für die Anlagegrenzprüfung aus ca. 250 Kriterien auswählen und sich so für sie relevante ESG-Produkte und die Bewertungen individuell zusammenstellen. Im Reporting sind ca. 80 Kriterien einzeln ausweisbar und bei Bedarf erweiterbar. "Bei der Realisierung verfolgen wir einen in die Zukunft gerichteten Ansatz und haben deswegen mehr als einen Anbieter, mit dem wir beim Thema ESG zusammenarbeiten. Für Fondsaufleger ist also der Überblick entscheidend. Mit unserem Ansatz liefern wir ein deutliches Plus an Transparenz – und eine wichtige Entscheidungsgrundlage für ESG-konformes Fondsmanagement“, so Dr. Stotz.

Die Systematiken der Ratinganbieter führen zu durchaus abweichbaren Ergebnissen, etwa für einzelne Aktien.  So wird etwa die NORMA Group bei einem Anbieter mit C+ und bei einem anderen mit A bewertet. Für Fondsmanager ist das ein deutliches Mehr an Information und an Unabhängigkeit von einem Rating-Anbieter, so dass auch unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema ESG in die Auswahl einfließen können. Allerdings muss sich ein Fondsanbieter entscheiden, welchem Ratingansatz er folgt, eine Kombination ist nicht möglich. „Es wäre auch nicht sinnvoll, wenn hier Rosinenpicken betrieben werden kann und etwa ein Portfolio nur mit genehmen Ratings aufgebaut wird“, sagt Dr. Stotz.

„Mit den Neuerungen werden unsere Prozesse schneller und noch fehlerresistenter, gleichzeitig bieten wir eine doppelte Antwort auf das große Thema ESG“, so Dr. Stotz. „Wir wollen es unseren Fondspartnern so einfach wie möglich machen, dabei aber die höchstmögliche Transparenz bieten.“ (ahu)