Gute Ergebnisse trotz Herausforderungen

21.04.2022

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Die VPV Versicherungen veröffentlichten ihren Geschäftsbericht für das vergangene Jahr. In der Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung konnte der Versicherer seine Vertriebsziele übertreffen, obwohl die Hochwasserkatastrophe 2021 die gesamte Branche vor Herausforderungen stellte. Das macht sich in deutlich gestiegenen Bruttoaufwendungen in der Schaden- und Unfallversicherung bemerkbar.

Lebensversicherung

Nach einem coronabedingten Rückgang im Vorjahr hat sich das Neugeschäft in der Lebensversicherung sehr positiv entwickelt. Neben einem deutlichen Anstieg der Einmalbeiträge auf 113 Mio. Euro trugen auch die laufenden Beiträge mit einem Plus von knapp 6 % auf 16,5 Mio. Euro zu dieser erfreulichen Entwicklung bei. Insbesondere der VPV Zukunftsplan, ein neues Hybridprodukt des Versicherers, entwickelt sich weiterhin gut mit einem Anteil von ca. 62 % am Neugeschäft nach laufendem Beitrag. Die Versicherten nahmen zudem auch die neuen BU-Tarife gut an, sie machen 10 % des Neugeschäfts aus.

Schaden- und Unfallversicherung

Das Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung entwickelt sich 2021 mit einem Plus von 3 % bei den gebuchten Bruttobeiträgen ebenfalls gut. Das Schutzpaket wird laut VPV von Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen. Im vergangenen Jahr hat die VPV ihr Angebot in der Schaden- und Unfallversicherung zudem um die Sparte Rechtsschutzversicherung erweitert. Allerdings hat Sturmtief „Bernd“ auf der Schadenseite einen Bruttoaufwand von 29 Mio. Euro verursacht. Entsprechend stiegen die Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden um knapp 96 %.

Die Hochwasser-Katastrophe ist damit das größte und teuerste Schadenereignis in der Geschichte der VPV Versicherungen. Nach Berücksichtigung der entsprechenden Rückversicherungen reduziert sich die Schadenquote von 99,7 % brutto deutlich auf 55,3 % netto. „Trotz dieser ungewöhnlichen Belastungen können wir von einem guten Jahr sprechen. Sowohl in Leben als auch in Komposit konnten wir unsere Vertriebsziele übertreffen. Insbesondere unsere neue Sparte Rechtsschutz hat sich deutlich über Plan entwickelt“, erklärt Klaus Brenner, Vorstandsvorsitzender der VPV Versicherungen.

Nachhaltigkeit im Fokus der VPV

2021 hat die VPV zudem interne Nachhaltigkeitsvorgaben weiter verschärft und Investitionen in Unternehmen, die einen Umsatzanteil von mehr als 20 % in Kernkraft oder fossilen Brennstoffen haben,sowie Bohrungen in der Arktis oder Erforschungen dafür betreiben, weiter reduziert. Ziel war es zudem, die  Quote der ESG konformen liquiden Assets um 6,5 Prozentpunkte auf 79 % zu steigern. Mit einer Kapitalanlage, die zu 80,3 % die Nachhaltigkeitskriterien erfüllt hat der Versicherer sein selbst gestecktes Ziel erreicht. Zusätzlich hat Steffen Fuchs die Position des Nachhaltigkeitsbeauftragen (finanzwelt berichtete) übernommen. Mit ihm möchte die VPV das Thema Nachhaltigkeit noch weiter vorantreiben.

Den vollständigen Geschäftsbericht, sowie den CSR-Bericht 2021 finden Sie hier. (lb)