Governance im ESG-Kontext: Positive Auswirkungen auf die Wertentwicklung
15.07.2024
Dyrk Vieten. Foto: ficon
In der Nachhaltigkeitsdiskussion gewinnt die Governance-Komponente zunehmend an Bedeutung. Gute Unternehmensführung trägt wesentlich zur langfristigen Wertsteigerung und Stabilität börsennotierter Unternehmen bei. Governance stärkt nicht nur das Vertrauen der Investoren und verbessert die finanzielle Performance, sondern führt auch zu konsistenteren und höheren Dividendenzahlungen.
Die Governance im Rahmen der ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) spielt eine entscheidende Rolle, da sie die strukturellen und organisatorischen Prozesse eines Unternehmens betrifft, die sicherstellen, dass dieses ethisch, transparent und im Interesse aller Stakeholder handelt. Hinter dem Begriff Governance steckt die Gesamtheit der Prinzipien und Regeln, die das Verhalten und die Entscheidungen eines Unternehmens lenken. Diese umfassen Aspekte wie die Zusammensetzung des Vorstands, die Unabhängigkeit der Aufsichtsorgane, Transparenz in der Berichterstattung und den Schutz der Aktionärsrechte. Ein Beispiel für die Integration von Governance wäre die Einführung von strengen Ethikrichtlinien und die Einrichtung eines unabhängigen Prüfungsausschusses, der sicherstellt, dass das Unternehmen rechtlichen und ethischen Standards entspricht.
Die Bedeutung von Governance im Rahmen der ESG-Kriterien ist erheblich, da sie sich auf die organisatorischen Prozesse und Strukturen eines Unternehmens konzentriert, die sicherstellen, dass dieses ethisch und im Interesse aller Stakeholder handelt. Governance umfasst Aspekte wie die Zusammensetzung des Vorstands, die Unabhängigkeit der Aufsichtsorgane, Transparenz in der Berichterstattung und den Schutz der Aktionärsrechte. Ein Beispiel für die Integration von Governance ist die Einführung strenger Ethikrichtlinien und die Einrichtung eines unabhängigen Prüfungsausschusses, der die Einhaltung rechtlicher und ethischer Standards überwacht.
Grundsätzlich bezieht sich die Governance der ESG-Kriterien auf alle Themen, die mit dem operativen und strategischen Management eines Unternehmens zusammenhängen. Das können Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung sein, die Durchsetzung von Steuerehrlichkeit und die Bekämpfung von wettbewerbswidrigen Praktiken, eine professionelle Compliance und Diversity (Vielfalt) in Aufsichtsrat und Management oder auch Offenlegung und Transparenz wesentlicher Informationen. Ebenfalls wichtig sind Transparenz und Angemessenheit in der Vergütung.
Eine gute Governance wirkt sich positiv auf die Wertentwicklung börsennotierter Unternehmen aus, da sie das Vertrauen der Investoren stärkt und das Risiko von Skandalen und Fehlverhalten minimiert. Unternehmen mit solider Governance neigen dazu, effizienter zu arbeiten, was zu einer besseren Entscheidungsfindung und langfristig zu stabileren und höheren finanziellen Ergebnissen führt. Sie haben oft einen besseren Zugang zu Kapitalmärkten, da Investoren bereit sind, Unternehmen zu unterstützen, die verantwortungsvoll und transparent geführt werden.
Studien zeigen, dass Unternehmen mit solider Governance oft effizienter arbeiten, was zu besseren finanziellen Ergebnissen führt. Ein Beispiel dafür ist, dass Firmen mit starken Governance-Strukturen eine höhere Rendite aufweisen und tendenziell weniger anfällig für Skandale und rechtliche Probleme sind, was das Vertrauen der Investoren stärkt und somit den Aktienkurs stabilisiert und erhöht. Es gibt daher auch einen erkennbaren Zusammenhang zwischen guter Governance im Sinne der ESG-Kriterien und der Dividendenzahlung von Unternehmen. Firmen mit solider Governance neigen dazu, konsistentere und potenziell höhere Dividenden auszuschütten. Dies liegt daran, dass solche Unternehmen in der Regel finanziell stabiler sind und eine bessere Performance erzielen, was es ihnen ermöglicht, regelmäßig Gewinne an die Aktionäre auszuschütten. Darüber hinaus kann eine starke Governance-Struktur das Vertrauen der Investoren stärken, was sich positiv auf den Aktienkurs und die Dividendenpolitik auswirkt.
Marktkommentar von Dyrk Vieten, Sprecher der Geschäftsführung der unabhängigen Vermögensverwaltung ficon Vermögensmanagement GmbH (Düsseldorf).