Gold ist wieder „in“

03.03.2014

Im Februar kannte Gold nur eine Richtung: Nach oben. Das gelbe Metall konnte um 6,5 % zulegen. Zwischenzeitlich erreichte der Goldpreis ein Vier-Jahres-Hoch und durchbrach zum ersten Mal seit einem Jahr den 200-Tage-Durchschnitt. Gründe für den Anstieg sehen Experten in der hohen Nachfrage aus China und insbesondere in den stärkeren Investitionen in Gold-ETFs.

(fw/ah) „An den Mittelzuflüssen der großen Goldfonds lässt sich eindeutig erkennen, dass sich die Einstellung der Investoren zum Gold geändert hat", sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Auch die Banken springen auf den Zug auf und passen ihre Goldprognosen an, wie zuletzt die Schweizer Großbank UBS. „Das ist das typische Verhalten der Banken. An ihren Goldprognosen kann man sehen, was in den letzten sechs Monaten passiert ist. Die meisten Banken haben in der letzten Dekade ihre Goldpreisziele dem Goldpreis nur hinterhergezogen", sagt Siegel.

Auch beim volatileren Goldanhängsel Silber ging es wie gewohnt fast doppelt so stark aufwärts. Mit einem Schlusskurs von 21,25 USD pro Feinunze konnte das weiße Metall ein Plus von 10,7 % einfahren. Aber auch Notierungen anderer Edelmetalle gingen nach oben. Platin und Palladium haben im vergangenen Monat um 4,9 bzw. 5,3 % zugelegt. Platin konnte von den Streiks in Südafrika nicht in dem Maße profitieren wie von Analysten erwartet, wird aber dennoch bei einem Kurs von 1.446 US-Dollar weiterhin teurer als Gold gehandelt. „In diesem Fall haben Platin und Palladium eher vom Goldpreisanstieg profitiert als von den Produktionsausfällen in Südafrika", sagt Siegel.

Die Aktien der Minengesellschaften folgten den physischen Metallen und setzten ihren Aufwärtstrend fort. Einige Minengesellschaften nutzten den Kursanstieg zu umfangreichen Kapitalerhöhungen. Insbesondere nordamerikanische und australische Gesellschaften haben zusammengenommen Kapitalerhöhungen nahezu im Milliardenbereich durchgeführt.

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