Generali Deutschland mit überdurchschnittlichen Ergebnissen

12.12.2013

Dietmar Meister

**Die jüngsten staatsanwaltlichen Durchsuchungen wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung bei der Commerzbank betreffen nicht die Generali Deutschland Gruppe, so **Dietmar Meister, Vorstandschef des Konzerns. Es werde in diese Richtung auch nicht ermittelt.

(fw/hwt) Bei der Assicurazioni Generali in Triest gehe man davon aus, dass die von der italienischen Tochter Pan Europe aufgelegten Produkte zum Zeitpunkt des Verkaufs steuerlich rechtens gewesen seien.

Das Deutschlandgeschäft der Gruppe verlief in den ersten Monaten mit einem Konzernergebnis von 333 Millionen € erfreulich. Zwar lag es im Vergleichszeitraum 2012 um 9 Millionen € darüber, jedoch waren 2013 sehr hohe Schäden durch Hochwasser, Sturm und Hagel zu bewältigen. Der Aufwand hierfür lag bei 137 Millionen € netto nach Rückversicherung. Die Beiträge stiegen um 10,1 % überdurchschnittlich auf 13.767 Millionen €. In Leben lag der Zuwachs sogar bei 15,1 %. Die Schaden- und Unfallversicherer der Gruppe konnten bei den Beiträgen um

4,4 % zulegen. Die Erträge aus Kapitalanlagen kletterten ebenfalls deutlich: von 2.726 Millionen € auf 3.141 Millionen Euro. In Kranken musste hingegen ein Rückgang um 4,9 % auf 1.616 Millionen Euro hingenommen werden, maßgeblich von der strategischen Neuausrichtung der Central geprägt. Jedoch meldet der Konzern starke Zuwächse bei Zusatzpolicen. Hier mache sich vor allem die frühzeitige Positionierung der Central beim Pflege-Bahr bemerkbar. In Schaden/Unfall gingen die Beitragseinnahmen um 4,4 % auf 2.800 Millionen € nach oben.

Dietmar Meister äußerste sich bei den Vorstellung der Zahlen auch zum Thema Provisionsdeckelung. Die Geschäftsmodelle der einzelnen Vertriebswege seien zu unterschiedlich, als dass man einen einheitlichen Provisionssatz verwenden könne. Gleichwohl sei absehbar, dass es weiteren Druck auf die Vertriebskosten geben werde.

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