Gen Z will anders wohnen

10.12.2024

Foto: © KI/fw

Das freistehende, neu gebaute Einfamilienhaus galt lange als Inbegriff von Lebensqualität. Bei den Deutschen unter 40 zeichnet sich nun ein Perspektivwechsel ab. Die Eigentumswohnung und der Altbau holen auf, wie eine repräsentative YouGov-Umfrage für die BHW Bausparkasse zeigt.

Die On­line-Be­fra­gung hat er­mit­telt, wel­che Ar­ten von Häu­sern und Woh­nun­gen die Deut­schen zwi­schen 18 und 39 Jah­ren im Fal­le ei­nes Kau­fes be­vor­zu­gen wür­den. Dem­nach ent­schei­den sich 21 Pro­zent der Be­frag­ten aus der Ge­ne­ra­ti­on Y und Z für ein neu ge­bau­tes, frei­ste­hen­des Ein­fa­mi­li­en­haus. Da­mit liegt das klas­si­sche Mo­dell zwar an der Spit­ze der Be­liebt­heits­ska­la, kann sich aber selbst in länd­li­chen Re­gio­nen nicht deut­lich von den an­de­ren ab­ge­frag­ten Va­ri­an­ten ab­set­zen.

18 Pro­zent al­ler Be­frag­ten wür­den ei­ne Eta­gen­woh­nung kau­fen. In den Städ­ten sa­gen dies so­gar 26 Pro­zent der Ge­ne­ra­ti­on Y und Z. 16 Pro­zent der un­ter 40‑Jäh­ri­gen wür­den am liebs­ten ei­ne „ge­brauch­te“ Im­mo­bi­lie er­wer­ben und mo­der­ni­sie­ren. „Jun­ge po­ten­zi­el­le Käu­fer hin­ter­fra­gen zu­neh­mend die her­kömm­li­chen Wohn­mo­del­le und su­chen nach neu­en Op­tio­nen“, sagt Diet­mar Kö­nig, Spre­cher des Vor­stands der BHW Bau­spar­kas­se. „Mit dem Kauf ei­ner preis­wer­te­ren Be­stands­im­mo­bi­lie er­wei­tern sie ih­ren Spiel­raum und kom­men so schnel­ler zu Wohn­ei­gen­tum.“

Laut der Um­fra­ge, an der 2.063 Be­frag­te un­ter 40 Jah­ren teil­nah­men, ran­gie­ren Rei­hen­haus und Dop­pel­haus-Hälf­te mit je sechs Pro­zent auf den hin­te­ren Plät­zen. So­gar das exo­ti­sche­re Bau­ern­haus mit ei­ge­nem Land kann mit acht Pro­zent mehr Be­frag­te über­zeu­gen. Für Diet­mar Kö­nig wer­den die Qua­li­tä­ten von kom­pak­ten, flä­chen­spa­ren­den Bau­wei­sen un­ter­schätzt. „Das Woh­nen in ei­nem Rei­hen­haus eig­net sich her­vor­ra­gend für jun­ge Fa­mi­li­en“, er­läu­tert der BHW-Vor­stand. „El­tern wie Kin­der kön­nen von ei­ner le­ben­di­gen Nach­bar­schaft und ge­rin­ge­ren Kauf­prei­sen pro­fi­tie­ren.“ Zu­dem spa­ren Rei­hen­häu­ser im Ver­gleich zu ei­nem frei­ste­hen­den Haus deut­lich En­er­gie­kos­ten. (fw)