GAM: Power mit japanischen Handelsunternehmen

06.07.2014

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Verbesserte Fundamentaldaten treiben den Aufschwung am japanischen Aktienmarkt an und davon sollten japanische Handelshäuser besonders profitieren.

(fw/ah) Dieser Ansicht ist Ben Williams, Fondsmanager des GAM Star Japan Equity. „Im globalen Vergleich ist Japan zurzeit einzigartig, denn die Märkte in Europa und den USA sind vor allem durch eine breite Neubewertung von Aktien beflügelt worden", erklärt er. Während sich die Bewertungskennzahlen an den globalen Märkten in den letzten zwölf Monaten stark erhöht hätten, sei der Anstieg des japanischen Topix-Index zu 78 % auf das Gewinnwachstum der Unternehmen zurückzuführen. Besonderes Potenzial sieht der Experte derzeit bei den japanischen Handelshäusern, die ihre Dividendenzahlungen zuletzt erhöht hätten. Bei diesen Firmen lägen die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) bei nur 6,5 bis 8 – im Vergleich zu 13,5 bis 14 im Topix.

Die ursprüngliche Rolle der Handelshäuser sei die Beschaffung von Rohstoffen für die japanischen Unternehmen gewesen, doch heute betätigten sich viele Firmen als Konglomerate auf einer Vielzahl von Märkten. „Die Bedeutung des Rohstoffsektors für die Handelshäuser wird vom Markt stark überbewertet", stellt Williams fest. So generiere etwa Itochu rund 75 % seiner Gewinne aus anderen Geschäftsfeldern, und auch Sumitomo sei ähnlich aufgestellt.

Zudem verfügten viele Handelshäuser über hohe Querbeteiligungen, von denen oft nur die Dividendenzahlungen in die Bilanzen einfließen würden. „Bezieht man diese Beteiligungen mit ein, beträgt beispielsweise das KGV der Mitsubishi Corporation nur 5 – mehr als genug um das Rohstoffpreisrisiko abzufedern", analysiert Williams.

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