Für die Zukunft gerüstet
29.06.2014
Bildquelle: BCA
BCA meldet überaus solide Ergebnisse in allen Unternehmensbereichen. Auch die Folgen des Lebensversicherungs-Reformgesetzes (LVRG) werde man beherrschen können.
„In einem für die gesamte Branche weiterhin herausfordernden Umfeld ist es alles andere als selbstverständlich, auf ein insgesamt zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurückblicken zu können", konstatieren die drei BCA-Vorstandsmitglieder Oliver Lang (Investment), Dr. Jutta Krienke (Versicherungen) und Dr. Frank Ulbricht (Finanzen) für das BCA-Geschäftsjahr 2013. Mit Blick auf das 30jährige BCA-Jubiläum in 2015 lasse sich festhalten, dass die BCA-Gruppe mit ihrem Konsolidierungskurs auf festem und solidem Fundament stehe. Sie sei wirtschaftlich gesund und für die Herausforderungen der kommenden Jahre weiterhin stabil aufgestellt.
Die BCA-Gruppe mit Sitz in Oberursel verzeichnet ein gutes Geschäftsjahr 2013. Mit seiner „3-Säulen-Strategie", die mit Investment- und Versicherungspool sowie dem Haftungsdach der BfV Bank für Vermögen AG alle relevanten Vermittler-Geschäftsmodelle für die gegenwärtigen Marktanforderungen abdeckt, hat das Unternehmen das letzte Jahr trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfelds gut gemeistert. So konnte die Ertragskraft der BCA auf hohem Niveau gehalten werden. Die Konzernumsätze stiegen um 4,7 % auf 53,2 Mio. Euro (Vorjahr 50,7 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Konzernerträge lagen bei 1 Mio. Euro (Vorjahr 1,6 Mio. Euro), während die sonstigen betrieblichen Konzernaufwendungen 4,3 Mio. Euro (Vorjahr 3,7 Mio. Euro) betrugen.
Hinsichtlich der Umsatzsteigerung im Konzern konnten die Verantwortlichen besonders im Investmentbereich ansehnliche Bestandszuwächse speziell bei Fondsanteilen verzeichnen. Das fondsbasierte Vermögensverwaltungskonzept „Private Investing" mitsamt seiner Vielzahl an anlegerfreundlichen Möglichkeiten stellte auch im letzten Jahr eine gern angenommene Alternative dar. Somit konnte der Investment-Gesamtbestand zu Ende 2013 im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahr leicht auf in etwa 4,3 Mrd. Euro (Vorjahr 4,1 Mrd. Euro) anwachsen. „Private Investing als Anlagemodell hatte in 2013 eine hervorragende Entwicklung. In allen Strategien wurden sehr positive Ergebnisse im Performancebereich erzielt. Das Volumen inkl. der White-Label-Varianten stieg deutlich auf ca. 24 Mio. Euro", so Lang. Gesamt gesehen trugen offene Fonds mit 32,3 Mio. Euro weiterhin wesentlich zu den Provisionserlösen in 2013 bei (Vorjahr: 31,3 Mio.).
Sehr zufrieden zeigt sich der BCA-Vorstand über die Ergebnisentwicklung der BfV Bank für Vermögen. Nachdem sich bereits im Vorjahr der Umsatz gegenüber 2011 verdreifachte, konnte in 2013 abermals ein starkes Umsatzwachstum verzeichnet werden. So hat sich der Umsatz in 2013 auf 6,92 Mio. Euro nahezu vervierfacht (Vorjahr 1,84 Mio. Euro). In Folge der Einführung des § 34f GewO erfuhr die BfV Bank im letzten Jahr zudem verstärkten Zuspruch durch die vom Gesetz betroffenen Vermittler. Die Anzahl der Tied Agents im Haftungsdach stieg auf 398 (Vorjahr 279).
Auch im Versicherungsbereich konnte die BCA-Gruppe einen Anstieg der Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 3,5 % auf 15,8 Mio. Euro feststellen. Speziell im Sachversicherungsbereich – dem mit über 7 Mio. Euro Provisionseinnahmen wirtschaftlich bedeutendsten Geschäftssegment – erzielte die BCA eine zweistellige prozentuale Steigerung gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr: 6,5 Mio. Euro). Explizit innerhalb des Firmen- und Gewerbegeschäfts konnte die BCA im Vergleich zu den privaten Sachversicherungssparten stärker zulegen. Bemerkbar machte sich dabei die in 2012 begonnene Fokussierung auf das Gewerbesachgeschäft durch die Etablierung einer Gewerbe-Ausschreibungsplattform, die sehr intensiv durch die BCA Partner genutzt wird. Auch im zweitgrößten Geschäftsfeld Lebensversicherungen (rund 5,5 Mio. EUR Abschlussprovision) koppelte sich die BCA von negativen Szenarien ab und steigerte die Provisionserträge gegenüber dem Vorjahr nochmals (Vorjahr: 5,2 Mio. Euro).
Wegen dieser positiven Entwicklungen behauptet sich die Ertragslage des Konzerns erneut auf insgesamt stabilem Niveau und erweist sich damit als solide und dies unabhängig von einmaligen Sondereffekten in 2013. Denn wo es notwendig erschien, verursachte die Konsolidierungsinitiative eine entsprechende Neubewertung. Beeinflusst durch diese einmaligen Sondereffekte weist das Konzernergebnis einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 3,1 Mio. EUR aus. (Vorjahr Konzerngewinn von 0,3 Mio. Euro). Ohne die im Geschäftsjahr vorgenommenen notwendigen Abschreibungen hätte der Konzern für 2013 ein weitaus positiveres Ergebnis ausweisen können. Infolgedessen reduzierte sich das Eigenkapital im letzten Jahr auf immer noch sehr stabile 6,9 Mio. Euro (2012: 10 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote (Verhältnis Eigenkapital zur Bilanzsumme, unbereinigt) sank auf 37,0 Prozent (Vorjahr: 44,7 Prozent). Auch das Anlagevermögen musste gegenüber dem Vorjahr angepasst werden und beträgt 3,9 Mio. Euro (Vorjahr 8,4 Mio. Euro). Das Umlaufvermögen stieg im Geschäftsjahr 2013 gegenüber 2012 von 13,5 Mio. Euro auf 14,5 Mio. Euro. Die liquiden Mittel, beziehungsweise das Guthaben bei Kreditinstituten, sind gestiegen.