Frauen: Lieber Sparen als Anlegen

21.07.2021

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Unter den deutschen Frauen gibt es viele, die nicht bereit sind ihr Geld an den Kapitalmärkten anzulegen – anders als im Norden Europas. Das bedeutet aber nicht, dass Frauen sich überhaupt nicht mit dem Thema Geld beschäftigten würden.

35 % aller Frauen in Deutschland und Österreich sind entschlossen, ihr Geld nicht an den Kapitalmärkten anzulegen. Deutlich anders sieht es hingegen in Skandinavien aus: Von den Finninnen und Schwedinnen lehnen nur 7 % eine Börsenaktivität ab. Das geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor.

Die Aversion gegen die Kapitalmärkte bedeutet aber nicht, dass Frauen sich überhaupt nicht mit dem Thema Finanzen beschäftigen würden, sie machen das nur sehr vorsichtig. So gaben 79 % der Befragten an, regelmäßig zu sparen, gerade einmal 18 % investieren regelmäßig. Bei den Männern liegt der Anteil der regelmäßig Investierenden hingegen bei 29 %. Dadurch lässt sich auch erklären, warum Männer im vergangenen Jahr zwar 3,8 Mio. Männer, aber gerade einmal 1,6 Mio. Frauen Aktien besessen haben. Fonds und ETFs nannten 2020 5,9 Mio. Männer und 3,5 Mio. Frauen ihr Eigen. Ebenfalls deutliche Unterschiede treten beim Vergleich der Wertpapierdepots zutage: So haben männliche Anleger einen Aktienanteil von 60 %, weiblich hingegen nur von 53,5 %. Hingegen liegt der Fondsanteil bei Frauen bei 25 %, bei Männern gerade einmal bei 18 %.

Die Infografik bestätigt zudem das Klischee, dass in Beziehung das Thema Finanzen nach wie vor Männersache ist: So übernehmen bei 60 % der befragten Paare die Männer die Verantwortung für finanzielles, lediglich bei jedem fünfte Paar sind Finanzen Frauensache. (ahu)