Fidelity erwägt Verkauf der Fondsplattform

22.08.2023

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Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge soll die Fondsgesellschaft Fidelity International mit der Investmentbank Rothschild zusammenarbeiten und möchte so potenzielle Käufer für ihre Fondsplattform in Deutschland finden. Laut FONDS Professionell allerdings beruft sich die Nachrichtenagentur dabei auf informierte Kreise und nennt keine konkreten Personen.

Interesse am Institut in Kronberg im Taunus könnten vor allem Private-Equity-Fonds und Marktinfrastrukturunternehmen zeigen, so hieß es in der Meldung weiter. Fidelity lehnte eine Stellungnahme gegenüber Fonds Professionell Online ab und entsprechend hat sich auch diese Redaktion dazu entschieden, zu betonen, dass es sich lediglich um eine Erwägung zum Verkauf handelt und keine Entscheidung in dieser Hinsicht getroffen wurde.

Namenhafter Akteur

Nach dem Rückzug der FFB aus Österreich im Jahr 2021 habe man sich dazu entschlossen, sich auf den Heimatmarkt Deutschland zu konzentrieren. Mit einer solchen Fondsplattformtransaktion wie jetzt versuchen Unternehmen, Kapital freizusetzen und veräußern Randaktivitäten an Käufer mit Großvorteilen, wie technischen Verbesserungen – Vorausgesetzt, es kommt tatsächlich zu einem Verkauf.

Insbesondere die FNZ Group aus Großbritannien, die das Wertpapiergeschäft der Augsburger Aktienbank, Ebase sowie die Fondsdepot Bank übernahm, tat sich hier als Beispiel, bzw. Konsolidierer hervor. Die FFB selbst übernahm 2019 als Aufkäufer Teile des Fondsplattformgeschäfts des Bankhauses Metzler. Die FIL Fondsbank ist mit 1000 ETFs und 9000 Fonds eine der größten, unabhängigen Plattformen in Deutschland. Unter ihrer Verwaltung befinden sich 35,4 Mrd. Euro sowie 650.000 Konten und eine Banklizenz.
Als kleiner Teil der der Asset-Management-Gesellschaft Fidelity International verwaltet sie insgesamt etwa 720 Mrd. Dollar, bzw. 660 Mrd. Euro. (ml)