Ex-Chefetage der BayernLB auf der Anklagebank
26.01.2014
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Die Vorwürfe wiegen schwer. In München startet heute das Strafverfahren gegen sieben ehemalige Top-Manager der BayernLB. Ihnen wird rund um den Kauf der Hypo Alpe Adria (HGAA) Untreue vorgeworfen.
(fw/ah) Die Staatsanwaltschaft ist sich dahingehend sicher, dass die Topmanager die Kärntner HGAA völlig überteuert gekauft und die bayerische Landesbank damit um 550 Millionen Euro geschädigt haben sollen. Daher der Vorwurf der Untreue.
Die österreichische Nationalbank hatte damals vor erheblichen Unregelmäßigkeiten gewarnt, doch die Vorstände sahen laut Anklage darüber hinweg, weil sie unbedingt die Geschäftsaktivitäten der BayernLB gen Osten ausweiten wollten. Das Sprungbrett nach Osteuropa wurde zum Milliardengrab.
Interessant auch, dass der Verwaltungsrat der Bayern LB prominent besetzt war. Hier gaben sich regionale und überregionale Politikgrößen die Klinke in die Hand und schauten scheinbar nicht so genau hin…