ERGO Pro streicht Leitungsvergütung auf Agenturen

29.07.2020

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In diesem Monat hat die ERGO Pro die Leitungsvergütung der Struktur auf Agenturen abgeschafft! Damit fallen gerade für die hochrangigen Strukturvertriebler beträchtliche Einnahmen weg. Warum haben dennoch sämtliche Führungskräfte der höheren Karrierestufen die neuen Bedingungen akzeptiert? Was bedeutet die Umstellung für die Agenturen und deren Kunden? finanzwelt hat bei der ERGO nachgefragt.

„Für unsere Kunden ergeben sich durch die Umstellung keine Veränderungen,“ versichert uns gegenüber ein ERGO-Sprecher in einem schriftlichen Statement. „Sie werden weiterhin vollumfänglich betreut.“ Für die Agenturen ändert sich ebenfalls wenig. Außer vielleicht, dass die hochrangigen Führungskräfte der Struktur ihre Mitarbeiter nicht mehr zu bestimmten Agenturen schicken. Denn es fehlt schließlich der finanzielle Anreiz der Leitungsvergütung.

„Ein zeitgemäßes und attraktives Vergütungsmodell“

Manche der höheren Strukturvertriebler haben vor der Umstellung an einer Vielzahl von Agenturen in ganz Deutschland mitverdient. Das heißt, eine lukrative Verdienstmöglichkeit bricht weg. Doch die gute Nachricht für die Strukturvertriebler lautet: Die Leitungsvergütung auf Agenturen wird durch „neue Vergütungskomponenten“ ersetzt, wie uns ein ERGO-Sprecher verrät. Was das genau bedeutet, lässt sich aus dem folgenden Satz des vorliegenden Statements erahnen: „Insgesamt haben wir damit auf ein zeitgemäßes und attraktives Vergütungsmodell umgestellt, das die Strukturtätigkeit angemessen attraktiv vergütet.“

Nicht zuletzt deswegen liegt in den höheren Karrierestufen die Annahmequote der neuen Handelsvertreter-Verträge mit den neuen Bedingungen bei hundert Prozent. Ein weiterer Grund: die Interessenvertretung der ERGO Pro-Strukturen und das aus den selbständigen Geschäftsstellenleitern der ERGO Pro bestehende Gremium („Executive Board“) wurden frühzeitig in den Gestaltungsprozess einbezogen. (sh)