ERGO mit Ertrag

Die ERGO Versicherung steigert Gewinn trotz hoher Belastungen aus Naturereignissen und setzt künftig auf die Kunstversicherung.

(fw/hwt) Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im gesamten Geschäft um 5,2 % auf 2,86 Mrd. Euro. Gute Steigerungsraten konnten in den Sparten Haftpflicht Gewerbe/Industrie (+ 7,5 %) und Technische Versicherungen (+ 4,9 %) erzielt werden. „Wir beabsichtigen auch zukünftig unser gewerbliches und industrielles Geschäft ertragreich auszubauen. Dazu zählen der Ausbau in der Kunst- und Eventversicherung sowie der Einstieg in den Kautionsversicherungsmarkt. Zudem werden wir unsere internationale Präsenz verstärken und neue Märkte erschließen", erklärt Christian Diedrich, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG. So hatte ERGO 2013 die britische Gesellschaft Three Lions Underwriting (TLU) übernommen, die 95,2 Mio. Euro zum Wachstum beitrug. Die Beitragseinnahmen im Privatkundengeschäft stiegen 2013 um 1,2 %. In der Unfallversicherung gingen die gebuchten Bruttobeiträge um 1,9 % zurück. Ein wichtiger Grund dafür waren rückläufige Beitragseinnahmen in der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr. ERGO hatte dieses Produkt Ende 2012 vom Markt genommen.

Starke Hagel- und Hochwasserschäden prägten die Schadenbilanz. Insgesamt waren die Schäden aus wetterbedingten Naturereignissen die zweithöchsten in der Geschichte der Bundesrepublik. Sie führten dazu, dass die Schadenquote (netto) auf 65,3 % (62,8 %) stieg. Die Kostenquote (netto) verbesserte sich auf 31,3 % (32,1 %). Mit 96,7 % lag die Schaden-/Kostenquote (netto) der ERGO Versicherung zwar über dem Vorjahreswert von 95,0 %, jedoch unter dem Marktdurchschnitt. Das Kapitalanlageergebnis belief sich 2013 auf 235 (261) Mio. Euro (261 Mio Euro). Insgesamt führte die ERGO Versicherung im Jahr 2013 einen Nettogewinn in Höhe von 172 Mio. Euro (131 Mio. Euro) an die ERGO Versicherungsgruppe AG ab.