"Ein Beweis für unsere Widerstandskraft"

11.03.2021

Philippe Donnet, Group CEO der Generali / Foto: © Generali

Die Generali hat im vergangenen Jahr den widrigen Umständen getrotzt und sowohl konzernweit als auch in Deutschland ihr operatives Ergebnis gesteigert. Mit Corona verbundene Belastungen spiegeln sich jedoch im Konzernergebnis wider.

Im vergangenen Jahr erzielte die Generali Group ein Operating Result von 5,2 Mrd. Euro, ein Plus um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr. Positiv zum Gesamtergebnis haben vor allem die Segmente Komposit, Asset Management und Holding sowie sonstige Geschäftsbereich beigetragen. Die gebuchten Bruttobeiträge lagen mit 70,7 Mrd. Euro um 0,5 % über dem Vorjahreswert. Hier erwiesen sich besonders die Beiträge aus dem Bereich Komposit als stabil und profitabel. Mehr als ein Sechstel der Beiträge ging auf den Bereich Leben zurück, wo die Beitragseinnahmen bei 12,1 Mrd. Euro lagen.  Im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden konnte die Combined Ratio, die mit 89,1 % um 3,5 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert lag. Die Neugeschäftsmarge im Bereich Leben lag bei 3,94 %.

Trotz der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts lag das Konzernergebnis mit 1,744 Mrd. Euro um 34,7 % unter dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend hierfür waren Einmaleffekte und Wertminderungen auf Investitionen, hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte. Um die Aufwendungen für den außerordentlichen internationalen Fonds für Covid-19 und die Aufwendungen aus der Liability-Transaktion bereinigt liegt das Konzernergebnis mit 2,076 Mrd. Euro um 12,7 % unter dem Vorjahreswert.

Der Generali-Konzern verfügt weiterhin über eine Kapitalausstattung, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus geht. So wurde im vergangenen Jahr Kapital in Rekordhöhe von 4 Mrd. Euro generiert, sodass die Solvency Ratio weiterhin bei 224 % liegt.

Die vorgeschlagene Dividende pro Aktie beträgt 1,47 Euro. Diese soll in zwei Tranchen von 1,01 Euro und 0,46 Euro ausgezahlt werden.

„Wir können heute ausgezeichnete Ergebnisse vorlegen, die in einem noch nie dagewesenen Umfeld aufgrund der durch die Pandemie verursachten Krise erzielt wurden. Es ist ein Beweis für die hohe Widerstandsfähigkeit der Generali im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche, sowohl in technischer Hinsicht als auch in Bezug auf die Kapitalausstattung. Wir haben das zweite Jahr in Folge das beste Operating Result der Gruppe erzielt und schaffen – dank der weiter steigenden Dividende – auch weiterhin einen Wert für alle unsere Stakeholder. Wir befinden uns im finalen Jahr unseres Strategieplans und sind gut aufgestellt, um alle Ziele von ‚Generali 2021‘ zu erreichen. Um nicht nur den Erfolg dieses Plans sicherzustellen, sondern auch den nächsten Strategiezyklus vorzubereiten, haben wir eine neue Organisationsstruktur definiert und umgesetzt. Die Gruppe hat ihre Geschäftstransformation beschleunigt, um ein Vertriebsmodell zu gewährleisten, das zunehmend sowohl physisch als auch digital miteinander verbindet und dank des Innovationsgeistes unserer Mitarbeiter und Vertreter dafür sorgt, dass wir heute näher an unseren Kunden sind als je zuvor. Abschließend möchte ich sagen, dass ich sehr stolz darauf bin, dass die Generali in diesen kritischen Zeiten mit unserem außerordentlichen internationalen Fonds und anderen hochwirksamen Initiativen sofort gehandelt hat, um unsere Gemeinschaften und Gebiete, in denen wir tätig sind, zu unterstützen“, so Philippe Donnet, Group CEO der Generali.

Positiv entwickelte sich auch die Generali in Deutschland: So konnte diese ihr Operating Result um 9 % auf 905 % Euro steigern. Ein wesentlicher Wachstumstreiber war hierbei die Sachversicherung, wo die Schaden-Kosten-Quote um 3,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 86 % gesenkt werden konnte. Auch die Lebensversicherung entwickelte sich positiv. (ahu)