Durchschnittsalter beim Immobilienkauf: 38 Jahre
07.03.2023
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Der Vermittler von Baufinanzierungen Dr. Klein hat das durchschnittliche Alter beim Immobilienerwerb in 2022 ausgewertet: Im Schnitt sind Käufer und Bauherren 38 Jahre alt, wenn sie sich für die eigene Immobilie entscheiden. Während sie in vier Bundesländern schneller dran sind, warten sie in drei Ländern länger ab, bis sie sich den Wunsch nach dem Eigenheim erfüllen. Hamburger führen mit 41 Jahren den Ländervergleich an.
„In vielen Fällen sind dann die beruflichen, familiären und auch finanziellen Verhältnisse so stabil, dass langfristige Entscheidungen getroffen werden können“, so Henning Ludwig, Spezialist für Baufinanzierungen bei Dr. Klein. Ihm zufolge sind viele Inter-essenten auch jünger. „Aber wer ein Eigenheim finanzieren will, braucht neben einer guten Bonität vor allem auch einiges an Eigenkapital. Und bis hierfür genügend angespart ist, braucht es in der Regel mehrere Jahre.“ Vor drei Jahren noch betrug das Durchschnittsalter beim Immobilienkauf oder -bau noch 39 Jahre.
Hamburger am ältesten
In vier Bundesländern – Baden-Württemberg, Saarland, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz – sind Käufer mit 37 Jahren ein Jahr jünger als der bundesweite Durchschnitt. Älter sind Erstfinanzierer in Brandenburg und Schleswig-Holstein (39 Jahre) sowie in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern (40 Jahre). Und in Hamburg: Hier finanzieren Käufer und Bauherren ihre Immobilie im Alter von durchschnittlich 41 Jahren.
Der Höchstwert ist laut Frank Lösche von Dr. Klein in Hamburg den hohen Immobilien-preisen in der Hansestadt geschuldet: „Um in Hamburg Wohneigentum zu kaufen, braucht es sehr viel Geld. Dafür muss man schon lange gut verdient haben oder über eine Erbschaft verfügen – und beides trifft für junge Leute meistens nicht zu.“
Tipps für Junge und Ältere
Auch wenn 38 das ideale Alter zu sein scheint, um ein Eigenheim zu kaufen – darüber und darunter ist Henning Ludwig zufolge fast alles möglich. Jüngeren Leuten empfiehlt er bei der Finanzierung eine andere Strategie als älteren. „Bei jungen Menschen oder Familien ist meistens das Eigenkapital der Knackpunkt. Hier kann ein Bausparvertrag sinnvoll sein oder ein Eigenkapital-Ersatz, wie es zum Beispiel Förderbanken in Schleswig-Holstein oder Hamburg anbieten.“ (ml)