Dr. Klein rät zu langen Zinsbindungen

22.01.2014

djama - Fotolia.com

Die Baufinanzierungszinsen sind im Laufe des Jahres 2013 leicht gestiegen. Der Lübecker Finanzdienstleister Dr. Klein empfiehlt, angesichts des Umfelds lange Zinsbindungen einzugehen.

(fw/ah) In Summe war das Jahr 2013 bis auf eine Ausnahme von einer impulslosen Entwicklung der Baufinanzierungszinsen gekennzeichnet. Von Januar bis Mai fielen sie leicht, aber stetig auf ein neues Allzeittief. Im Mai stiegen die Zinsen deutlich und kurbelten bis September mit ei-nem Plus von knapp 0,80%-Punkten den Baufinanzierungsmarkt an.

Danach waren Schwankungen auf niedrigem Niveau zu verzeichnen. Auf Jahressicht erhöhten sich die Zinsen um 0,40%-Punkte.

Stefan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG, hält fest: „Ausschlaggebend für den weiteren Verlauf der Baufinanzierungszinsen im Jahr 2014 wird sein, wie sich die europäische Staatsschuldenkrise weiter entwickelt, und welche Maßnahmen die amerikanische Notenbank FED und die EZB ergreifen werden.

„Aufgrund des derzeit sehr niedrigen Zinsniveaus empfehlen wir weiterhin lange Zinsbindungen von 15 bis zu 30 Jahren in Kombination mit höheren Tilgungen von mindestens zwei Prozent", sagt Gawarecki.

„Hierdurch erhalten Kunden langfristige Planungssicherheit. Sie sind spätestens nach 30 bis 35 Jahren schuldenfrei oder haben bei einer kürzeren Zinsbindung in Verbindung mit einer höheren Tilgung ein vermindertes Zinsänderungsrisiko bei einer Anschlussfinanzierung." Ein beispielsweise um 2 bis 3%-Punkte gestiegenes Zinsniveau führe dann im Vergleich zur vorherigen Finanzierung nicht zu einer finanziellen Schieflage. Dass Zinsen in einem relativ kurzen Zeitraum erheblich steigen können, hat das Jahr 2013 gezeigt. „Kunden, die Planungssicherheit bevorzugen, können diese durch den Abschluss eines Forwarddarlehens bis zu 60 Monate vor dem regulären Anschlussfinanzierungstermin erreichen", berichtet Gawarecki. „Ebenso kann es sich lohnen, den Abschluss eines Bausparvertrages in Betracht zu ziehen. So haben mehrere Bausparkassen ihre Tarife Anfang 2014 an das gesunkene Zinsniveau angepasst."

www.drklein.de