Die Labore
31.03.2023
Das Osmium-Institut am Headquarter in Murnau am Staffelsee verfügt über eine schlagkräftige eigene Analytik- und Zertifizierungsabteilung.
Materialanalyse:
Hier werden mit EA 300 Einheiten und VHX Mikroskopen die eingehenden Materialien untersucht und gescannt. Obwohl das Hauptgeschäft Osmium ist, stehen die Laboreinheiten aber jedem zur Verfügung. Es werden Gutachten für Schmuckstücke erstellt, Legierungen von Schmuckmetallen untersucht und für die Industrie gemessen und gewogen. Die laserbasierte Materialanalyse-Einheit der Modellreihe Keyence EA 300 bietet dazu eine einfache, genaue, schnelle und präparationsfreie Materialanalyse. Das Gerät stellt den nahtlosen Übergang aus der hochauflösenden Digitalmikroskopie zur Materialanalyse dar. Seine Genauigkeit erlaubt dabei die optische Identifizierung von Spuren, Unreinheiten und Partikeln auf der Oberfläche von Proben sowie deren direkte Bestimmung. Bezeichnend ist, dass kein Vakuum nötig wird, da man das erzeugte Plasma in einem sehr kleinen Radius direkt bei seiner Ausbreitung misst. Das Verfahren ist fast vollständig zerstörungsfrei und kann auch auf empfindlichen Oberflächen eingesetzt werden. Die Materialanalyse-Einheit verfügt über eine Dreifachoptik. Diese Optik erlaubt einen zentralen Lasertransmissionspfad mit einer Spiegelreflexoptik in der Nähe des zu untersuchenden Objektes zur leistungsstarken Fokussierung der Plasmaemission. Mit Hilfe von Bildanalysesoftware lassen sich zudem Fremdpartikel gemäß ISO 16232 und VDA 19 erkennen, die in der Folge direkt auf ihre Zusammensetzung hin analysiert werden können.
Messmikroskopie:
Die Mikroskopie auf Basis von Keyence Hochleistungsmikroskopen wird für die Arbeit am Osmium genutzt und muss in der Lage sein, kleinste Mikrostrukturen der Oberflächen von Osmiumkristallflächen zu dokumentieren. Aus diesem Grund können hier auch Mikroskopierarbeiten mit extremen Auflösungen mit Auflicht und Durchlicht ermöglicht werden, die überdurchschnittlich exakt sind. Das Zentrallabor ist heute dazu in der Lage, mit einer Abteilung von professionellen Zertifizierern mehr als eine Million Euro an Ware an einem einzigen Tag zu bearbeiten und in die Osmium-Welt-Datenbank einzutragen. Noch in 2023 werden weitere dezentrale Einheiten an einem neuen Stammsitz zusammengezogen. Gegenwärtig entsteht ein „gläsernes Labor“ nach dem Vorbild der gläsernen Fertigungsstraßen von VW. Hier kann die Arbeit durch ein interessiertes Publikum beobachtet werden und man wird Teil des Osmium-Prozesses. Die Laboranlagen verfolgen den Grundsatz der höchstmöglichen Transparenz im Osmium-Business. Zudem sind in dem 560 m² Bau im Kemmelpark in Murnau am Staffelsee neben Labor und Studio auch der Flagshipstore für Osmium-Cherrypicking und der Merchandisingbereich untergebracht. Die Grundsteinlegung fand im Herbst des letzten Jahres statt. 2024 wird hier auch das Osmium Symposium das erste Mal auf heimischem Boden in Deutschland stattfinden. Besucher sind deshalb unter Voranmeldung herzlich willkommen. Auch Studenten, Interessierte und Fachpublikum oder Journalisten dürfen das Institut besuchen, um Fragen zu stellen und einen Eindruck vom seltensten Edelmetall der Welt zu bekommen und es im Sonnenschein in den eigenen Händen zu halten. Innerhalb der nächsten Jahre sollen Standorte wie Walchensee und Kemmelpark in mehreren Ländern entstehen, um Sicherheit in Transport und Labortechnik sowie die Präsentationsoptionen jeweils im direkten Umfeld zu haben und die Leistungsfähigkeit der Institute international sichtbar zu machen. Osmium muss besuchbar und anfassbar sein – und dieses Erlebnis sollte sich nicht auf Messen beschränken.