Die Erfolgsstory geht unvermindert fort
12.04.2015
© Tim
Seit der Jahrtausendwende sind 15 Jahre vergangen. Es gab die Dotcom-Blase und die Lehman-Krise. Natürlich auch geopolitische Spannungen wie in Griechenland, Ukraine und Spekulationen um die Zukunft des Euro. Die beiden ersten ETFs in Europa wurden im April 2000 gelistet. Der Startschuss für eine Branche, die sich weiter auf dem Wachstumspfad befindet. BlackRock (iShares) ist dabei Nummer 1 in Europa.
(fw/ah) Europa ist nervös ins Jahr 2000 gestartet. Es ging damals die Sorge um, der Computervirus Y2K werde Systeme lahmlegen, die auf globalen Technologien beruhten. Aber nachdem dieses Ereignis erfolgreich umschifft war, wurde es, was Innovationen angeht, ein fruchtbares Jahr. Dies gilt auch für den europäischen Finanzmarkt, an dem damals die ersten börsennotierten Indexfonds (Exchange Traded Fund, kurz: ETF) gelistet wurden.
Die beiden ersten ETFs in Europa wurden am 11. April 2000 bei der Deutschen Börse gelistet: der iShares STOXX Europe 50 UCITS ETF und der iShares EURO STOXX 50 UCITS ETF. Kurze Zeit später, am 28. April 2000, folgte mit dem iShares Core FTSE 100 UCITS ETF der erste ETF an der London Stock Exchange.
Inzwischen gibt es in Europa 2269 verschiedene ETFs und sonstige Exchange Traded Products (ETPs) von 45 Anbietern. Diese sind in 22 Ländern gelistet. Die Branche verwaltet 494 Milliarden Dollar. Der iShares Core FTSE 100 UCITS ETF, der als erster ETF an der London Stock Exchange gelistet war, ist mit einem Volumen von 3,7 Milliarden Britischen Pfund der größte Aktien-ETF auf dem britischen Markt.
Anlässlich des 15. Jubiläums der ETF-Branche in Europa sagt Rachel Lord, Leiterin des iShares-Geschäftes in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA):
„ETFs sind eine der Erfolgsgeschichten der europäischen Investmentbranche im 21. Jahrhundert. Innerhalb von nur 15 Jahren ist der ETF-Markt in Europa quasi aus dem Nichts zu einer Branche mit einem verwalteten Vermögen von fast 500 Milliarden Dollar angewachsen. ETFs bieten Effizienz, Transparenz und ein gutes Pricing. Damit haben sie das Thema Investieren auf dem Kontinent demokratisiert."
„ETFs in Europa wachsen weiterhin stark, trotz der momentanen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit. Die Wachstumsrate ist hier sogar höher als im globalen Durchschnitt. Insofern trägt Europa maßgeblich zur Gestalt und Größe des weltweiten ETF-Marktes bei. Das verwaltete Vermögen dürfte in diesen Tagen die Schwelle von 500 Milliarden Dollar erreichen. Bis 2019 erwarten wir für Europa ein Wachstum auf mehr als eine Billion Dollar, der weltweite Markt dürfte dann etwa sechs Milliarden Dollar groß sein."
„Im Laufe der Zeit hat die Branche viele Entwicklungen genommen. Dazu gehören Produkte auf alternative und Nischenmärkte wie Rohstoffe und Immobilien. Innovationen wird es weiterhin geben, zum Beispiel im Bereich Smart Beta. Gleichzeitig dürften Anleger ETFs weiterhin als Kernbausteine für ihre Aktien- und Anleihen-Investitionen nutzen."
„Wir sehen, dass das Wachstum auch vonseiten jener Investoren kommt, die vorher andere Finanzprodukte – insbesondere Anleihen und Futures – genutzt haben, und sich nun wegen der Liquidität und geringen Kosten vermehrt ETFs zuwenden. Insofern scheint die weitere Entwicklung klar absehbar, und die Gruppe der europäischen ETF-Investoren wächst täglich."