Die Elbe-Flut war schlimmer
25.05.2014
Foto: © Ronald Hudson - Fotolia.com
Für 140.000 versicherte Flutschäden als Folge der Hochwasserkatastrophe 2013 haben die Versicherer rund 1,8 Mrd. Euro gezahlt.
(fw/hwt) Am stärksten von den Überschwemmungen betroffen waren die Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Thüringen. Unter den vier Bundesländern trug Sachsen mit 900 Mio. Euro Versicherungsleistung die höchste Schadenlast. In Saxhsen-Anhalt lag der versicherte Gesamtschaden bei 324 Mio. Euro, in Bayern bei 281 Mio. Euro und in Thüringen bei 144 Mio. Euro. Die Flut hatte die größte räumliche Ausdehnung aller Hochwasserereignisse seit 1950. 85 % der versicherten Schäden entstanden weitab der großen Flüsse. Selbst in der niedrigsten Risikozone erreichten die versicherten Einzelschäden in der Spitze 250.000 Euro. Der durchschnittliche Schaden betrug hier 6.300 Euro.
Allerdings fielen die Schäden im Vergleich zur Elbe-Flut 2002 im Durchschnitt geringer aus. Die staatlichen und individuellen Hochwasserschutzmaßnahmen haben erheblich dazu beigetragen. Zudem hatten viele Haushalte und Gewerbetreibende in den vergangenen Jahren ihre Grundstücke und Gebäude vor Hochwasser geschützt. Nicht zuletzt haben sich seither auch mehr Menschen gegen Naturgefahren versichert: bei der Elbe-Flut 2002 waren es nur 19 % der Häuser, 2013 bereits 35 %.